Das Cape Epic in Südafrika findet ohne Tirols Rad-Asse statt
Weltmeister Alban Lakata verpasst kurzfristig das heute startende Cape Epic, Titelverteidigerin Laura Stigger passt. ÖRV baut Nationalteam im Marathon.
Von Roman Stelzl
Kapstadt – 680 Kilometer, gut 17.000 Höhenmeter, acht Etappen – im Mountainbike-Sport gibt es vom Stellenwert her kein Mehrtagesrennen, das es mit dem heute beginnenden Cape Epic aufnehmen könnte. In der Siegerliste des Rennens von Südafrika zu stehen, gilt als Ritterschlag, im Vorjahr gelang der Triumph Tirols Jungstar Laura Stigger an der Seite ihrer Schweizer Freundin Sina Frei. Als erste Österreicher überhaupt.
Heuer lässt die 21-jährige Haimingerin das Cape Epic aus. Ebenso wie der dreifache Marathon-Weltmeister Alban Lakata: Der Osttiroler muss passen, weil sein Partner im Zwei-Team-Rennen (Hansueli Stauffer/SUI) positiv auf Covid-19 getestet wurde.
Nationalteam: Es wäre Lakatas erster Einsatz im neu gegründeten Nationalteam gewesen. Österreichs Radsportverband (ÖRV) ruft eine rot-weiß-rote Marathon-Auswahl ins Leben, mit der die Mountainbiker vor Ort betreut werden sollen. Zudem soll finanziell bei der Reise unter die Arme gegriffen werden. Sechs Fahrer haben es in die Auswahl geschafft – drei davon kommen aus Tirol. Der Haiminger Charly Markt ist ebenso dabei wie Lakata – aufgebaut ist alles rund um die Silzerin Mona Mitterwallner, die 2021 Weltmeisterin wurde und der Sportart zu mehr Stellenwert verhalf.
Comeback: Auf dem Straßenrad war die Rückehr des Osttirolers Felix Gall nicht von Erfolg gekrönt. Der 24-Jährige von AG2R Citroën musste beim Classic Loire Atlantique in Frankreich aufgeben. Der Münsterer Patrick Gamper (Bora) wurde indes beim Bredene Koksijde Classic am Freitag 52.
Ö-Tour: Weiter in der Warteschleife steckt die 72. Österreich-Radrundfahrt. Über die Austragung des heimischen Klassikers, dem die Absage droht, soll Ende März entschieden werden.