World Tour als Erfolg: Freerider beleben die Region Pillerseetal
Die World Tour brachte Millionen Klicks auf Social Media, Tausende Zuseher bei den Liveübertragungen und eine Belebung für die heimische Wirtschaft.
Fieberbrunn – Eine hochkarätige Runde traf sich kürzlich in Fieberbrunn, um gemeinsam mit Moderator Stefan Steinacher über den Freeridesport zu sprechen: Freeride-World-Tour-Debütsieger Max Hitzig, Riesentorlauf-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg, Red-Bull-Skydive-Team-Pilot Marco Waltenspiel, Ex-Snowboard-Profi und Fotograf Tom Klocker und Snowboard-Freestyle-Ass Werni Stock waren beim ersten Freeride-Talk dabei.
24 Stunden nachdem sich Max Hitzig am Wildseeloder zum FWT-Debüt-Sieger gekürt hatte, gab der 19-jährige Vorarlberger einen Einblick in seine Gefühlswelt. „Ich kann es erst jetzt langsam realisieren, was ich erleben darf. Es ist Wahnsinn.“ Dass es richtig schwer ist, einen spielerisch wirkenden Run in den Schnee zu setzen, darin waren sich Viktoria Rebensburg und Marco Waltenspiel im Talk einig. „Es ist steil, eng, der Schnee unterschiedlich. Das Face nur aus der Ferne zu besichtigen, das hohe Tempo und die Tricks dazu – es ist eine wahnsinnige Leistung, so zu fahren“, meinte Rebensburg.
Aber nicht nur Hitzig, auch Snowboard-Freestyle-Ass Werni Stock feierte im Rahmen der FWT in Fieberbrunn sein Contest-Debüt. Für ihn absolutes Neuland, schließlich hat sich Stock in den letzten Jahren dem Filmemachen verschrieben. Mittlerweile generiert er Content, der von Millionen von Menschen aufgerufen und gesehen wird. Dass die Produktion von medialen Inhalten ein ganz großes Thema im Freeridesport ist, wurde auch im Gespräch mit dem Zillertaler Tom Klocker deutlich. Er begeistert auf Instagram rund 240.000 Menschen mit seinen Inhalten.
Fieberbrunn ist seit 2008 ein fixer Bestandteil der Freeride World Tour. Neben Verbier konnte sich das Pillerseetal einen Spitzenplatz in Freeriderkreisen erarbeiten und zählt zu den absoluten Top-Spots der Szene. Auch das mediale Interesse mit Fernsehzeiten sowie unzähligen Zeitungs- und Magazinberichten belegt den steigenden Werbewert des Tourstopps. Die Liveübertragungen in den Online-Medien erreichen Zigtausende Zuseher und Millionen kommen über Social Media hinzu. Für die heimische Wirtschaft hat sich die Freeride World Tour zu einem bedeutenden Faktor entwickelt. Neben Hotellerie und Gastronomie profitiert auch der Handel.
Mit einem ganz besonderen Geschenk überraschte Regionsmarketing-Geschäftsstellenleiterin Fides Laiminger die Sieger beim diesjährigen Event. Für Max Hitzing, der nach elf Jahren erstmals wieder für einen rot-weiß-roten Sieg sorgte, gab es ebenso wie für alle Siegerinnen und Sieger im Stil der FWT gebrandete Holzschuhe aus der kleinen Holzschuhmanufaktur Waltl aus Fieberbrunn. „Die hochwertigen Unikate sollen ein Symbol für den gemeinsam zurückgelegten, erfolgreichen Weg der Freeride World Tour in unserer Region und die hoffentlich noch lange gemeinsame Zukunft sein“, erläutert Laiminger. Passend, dass der Geschäftsführer der Fieberbrunner Bergbahnen, Toni Niederwieser, und der CEO der Freeride World Tour, Nicolas Hale-Woods, im Rahmen der heurigen Veranstaltung die Verlängerung der Zusammenarbeit bis 2027 bekannt gaben. (mm, TT)