Mariahilfkirche, künstlerisch betrachtet im Stadtarchiv/Stadtmuseum
Innsbruck – Die charakteristische Architektur der Mariahilfkirche in Innsbruck hat MalerInnen und GrafikerInnen immer wieder zur künstlerischen Auseinandersetzung eingeladen. Nun versammelt das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck in der von Reinhard Rampold kuratierten Ausstellung „Portraits einer Kirche: Wie Künstler:innen die Mariahilfkirche sehen“ kreative Ansichten aus den vergangenen zwei Jahrhunderten.
Bis 22. Mai sind die großteils in Privatbesitz befindlichen Arbeiten in der Badgasse 2 zu sehen.
„Zahlreiche Darstellungen der Mariahilfkirche entstanden im 20. Jahrhundert“, weiß Lukas Morscher, Leiter des Stadtarchivs/Stadtmuseums. Die Pfarre Mariahilf konnte in den vergangenen Jahren viele Ansichten der als Votivbau erbauten Kirche erwerben. „Unter den Künstlerinnen und Künstlern finden sich bekannte Tiroler Namen wie Gerhild Diesner oder Max Weiler, aber auch zahlreiche heute weitgehend vergessene Persönlichkeiten wie Alois Burger oder Walter Kühn“, erklärt Renate Ursprunger vom Stadtarchiv/Stadtmuseum. Zeitgenössische Kunstschaffende greifen das markante Motiv ebenfalls nach wie vor gerne auf. Und auch der verstorbene Altbischof Reinhold Stecher hatte ein künstlerisches Auge auf die Mariahilfkirche geworfen.
Das Stadtarchiv/Stadtmuseum ist regulär montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Zusätzlich kann es am Samstag, 2. April, von 10 bis 14 Uhr sowie an den Wochenenden 7./8. Mai, 14./15. Mai und 21./22. Mai von 9 bis 17 Uhr besucht werden.
Unter dem Motto „Stadtarchiv findet Stadt!“ lädt die Institution zudem zu spannenden Stadtspaziergängen in Innsbrucks Vergangenheit ein. Der erste entführt am Sonntag in die lokale Subkulturgeschichte. Am 24. April taucht man unter dem Titel „Malfertheiner, Stipendist im Regelhaus“ tief in Innsbrucks Tradition als Studierendenstadt ein. Am 22. Mai lautet das Motto „Film ab für Innsbrucks Programmkino-Geschichte“. Am 26. Juni wird die Frage geklärt: „Ist Wilten Dorf, Stadt oder Bobo?“
Veranstaltungskarten (um 5 Euro) für diese und weitere Termine (Achtung, begrenzte Teilnehmerzahl) sind an der Kassa im Stadtarchiv/Stadtmuseum erhältlich. (TT)