EU

Von Kleidung bis Handy: Waren in der EU sollen haltbarer und reparierbarer werden

Kaputte Smartphones sollen leichter zu reparieren sein.
© Mikhail Nilov von Pexels

Die EU-Kommission will Mindeststandards etwa mit Blick auf Haltbarkeit, Energieverbrauch oder Reparaturanforderungen für fast alle Waren festlegen.

Brüssel – Kleidung, Handys, Rucksäcke, Möbel: Produkte in der EU sollen dem Willen der Europäischen Kommission zufolge einfacher zu reparieren und haltbarer werden. Davon sollen Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren und die Umwelt soll dadurch geschont werden, wie aus am Mittwoch präsentierten Plänen hervorgeht.

Konkret soll die EU-Kommission das Recht erhalten, Mindeststandards etwa mit Blick auf Haltbarkeit, Energieverbrauch oder Reparaturanforderungen für fast alle Waren im EU-Binnenmarkt festlegen zu können. Damit soll auch der CO2-Fußabdruck vieler Produkte reduziert und Müll vermieden werden. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen sich nun auf die genaue Ausgestaltung des Kommissionsvorschlags einigen.

Bis 2030 könnte durch die neuen Regeln nach Angaben der Brüsseler Behörde fast so viel Energie eingespart werden, wie die EU derzeit durch Einfuhren russischen Gases gewinnt. Bestehende Umweltregeln hätten bereits dazu geführt, dass regulierte Produkte zehn Prozent weniger Energie verbrauchten. Unter die neuen Regeln sollen "fast alle physischen Waren" fallen. Nur einige wenige Sektoren, wie Lebensmittel, Futtermittel und Arzneimittel, seien ausgenommen, heißt es. (APA/dpa)

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