Bonato in der Galerie Mayr: Zwischen den Welten
Innsbruck – Als Maler und Grafiker ist Maurizio Bonato gern zwischen Wirklichkeit und Traum unterwegs. Das Ergebnis sind Bilder, die Illustrationen von Märchen sein könnten, können hier die Menschen doch fliegen, gibt es unheimliche Kräuterfrauen, rätselhaft Verhüllte und Enthüllte sowie Jäger, die mit einen toten Wolf eine Pieta bilden.
Eine schöne Auswahl dieser Zwitter aus Malerei und Grafik zeigt der gelernte Kunsthistoriker derzeit in der Innsbrucker Galerie Mathias Mayr. Die letztlich so etwas wie Tagebucheintragungen seien, sagt der 69-Jährige, gespeist von Wachträumen als Reaktion auf das, was er von uralten Mythen bzw. menschlichen Grenzerfahrungen weiß. Übersetzt in seine ganz eigene, sehr poetische, das Dekorative bewusst nicht meidende Bildsprache. Hingeschrieben gern in Mischtechnik auf transparente Papiere. Wobei die Farbe in diesen raffinierten Jonglierakten mit Ausschnitten und Perspektiven eine wichtige Rolle als Metapher für das Atmosphärische genauso wie metaphorisch besetzte Emotionale spielt. (schlo)