Regionalentwicklung: LH Platter kündigt 10 Mio. Euro für Landeck an
Mit dem regioL, dem Regionalmanagement in Landeck, konnte eine gute Förderkulisse aufgebaut werden. Weitere Gelder sollen neue Impulse geben.
Von Thomas Parth
Landeck – Als Vorreiter der Regionalentwicklung durfte sich gestern das regioL im Bezirk Landeck kräftig loben lassen. LH Günther Platter war in seinen Heimatbezirk gekommen, um auf die „ausgeprägte Förderkulisse im Bezirk Landeck“ aufmerksam zu machen. Auf sein Bestreben hin soll künftig, ab 2024, der gesamte Bezirk in den Genuss einer Sonderförderung kommen: „Neben dem Tourismus, der ein starkes Standbein im Bezirk Landeck darstellt, sollen künftig auch weitere Standbeine speziell im Bereich kleiner und mittelgroßer Unternehmen aufgebaut und unterstützt werden.“ Deshalb bemühe sich der Landeshauptmann um die Freigabe von 10 Millionen Euro binnen zehn Jahren. Junge Menschen müssten im Bezirk gehalten werden, ohne aus beruflichen Gründen auspendeln zu müssen. Dies mache auch klimatechnisch Sinn, wenn es ausreichend innovative Arbeitsplätze im Bezirk gebe.
Bezirkshauptmann Markus Maaß lobt das ausgelöste Fördervolumen von über 100 Millionen Euro während der vergangenen sieben Jahre: „In Landeck liegt der Förderfaktor bei 1 zu 7. Das heißt, dass mit einem geförderten Euro sieben Euro an Investitionen ausgelöst werden.“
BM Helmut Mall aus St. Anton zeichnet auch als regioL-Obmann verantwortlich. Ihm ist wichtig, dass weiterhin die „1-Stop-Shop“-Strategie beibehalten wird. Hier gibt es von der Idee über die Förderabwicklung bis zum fertigen Projekt mit dem regioL einen kompetenten Ansprechpartner, der Unternehmer wie Privatpersonen begleitet. „Bis zum 5. Mai werden wir unser Förderkonzept für die kommende Periode einreichen“, bestätigt regioL-GF Gerald Jochum. Die bestehenden Geschäftsfelder werden um Ortskernförderung und Innovation inklusive Betriebsansiedlung erweitert. „Wünschen würde ich mir, dass der Universitätsstandort Landeck noch besser in der Region verankert wird“, so LH Platter. Er hofft noch heuer den Beschluss der Landesregierung auf die 10-Mio.-Sonderförderung herbeizuführen.