Opel Mokka-e: Schön leise, schön stark, schön kompakt
Ausgezeichnetes Design und ein Elektroantrieb zeichnen den mäßig ausdauernden Mokka-e von Opel aus.
Innsbruck – Im Straßenbild versteht er es, ganz dick aufzutragen: Wenn der Mokka-e um die Ecke biegt, weiß er aufzufallen. Die gewählte Karosserieform (SUV) ist ein Grund dafür, ein anderer die inzwischen Opel-typische Front mit der Vizor-Optik, die sich oberhalb des Stoßfängers auf voller Breite unter Einbeziehung der Frontscheinwerfer entfaltet. Dazu kommt über Gebühr Offroad-Optik vorne und hinten sowie an den Seiten, nicht zu übersehen sind der Unterfahrschutz sowie die dicken Kunststoffleisten oberhalb der Radhäuser und entlang der Seitenschweller. Auf Anhieb vermag es der Mokka-e, zu strahlen und dabei zu blenden – denn von Allradkompetenz gibt es nicht die geringste Spur. Durfte die erste Mokka-Generation von Opel noch auf Wunsch mit einer 4WD-Technik bestückt werden, die sich auf Eis und Schnee bewähren konnte, beschränkt sich der Nachfolger, unabhängig vom Antrieb (Diesel, Benzin, Elektro) darauf, die Vorderachse mit Beschleunigungsagenden zu behelligen.
Dies gelingt beim Mokka-e auf befestigten Straßen vorzüglich, mit den 136 PS und mit den praktisch jederzeit zur Verfügung stehenden 260 Newtonmetern Drehmoment lässt sich das Auto zügig bewegen. Lediglich 9,2 Sekunden vergehen, bis der Mokka-e von null auf 100 km/h sprintet. Und das macht er höchst kultiviert. Obenrum geht ihm dann allmählich die Puste aus (mehr als 150 km/h sind nicht drin; wer öfters Autobahntempi bemüht, wird die in Aussicht gestellte Reichweite von bis zu 339 Kilometern bei Weitem nicht erreichen. Empfehlenswert sind Akku-schonende Fahrten innerorts und auf der Landstraße; verfügbar ist der Mokka-e inkl. Bonus ab 33.269 Euro. (hösch)