Sudan

Zusammenstöße in sudanesischer Krisenregion Darfur forderten 160 Tote

Khartum – Bei gewaltsamen Zusammenstößen in der sudanesischen Krisenregion Darfur sind am Sonntag mindestens 160 Menschen getötet worden. Nach Angaben des Sprechers einer örtlichen Hilfsorganisation für Flüchtlinge und Vertriebene hatten die Konfrontationen am Freitag in der Region Krink begonnen. Diese liegt rund 80 Kilometer von El Geneina, der Hauptstadt der Region West-Darfur, entfernt. Die Gesamtzahl der Toten könne noch steigen, zudem seien mindestens 46 Menschen verletzt worden.

Ein örtlicher Würdenträger des Massalit-Stammes berichtete von Toten in mehreren Dörfern der Region Krink. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) rief die Behörden auf, den Transport von Verletzten in die Krankenhäuser der Region sicherzustellen.

Der örtlichen Hilfsorganisation zufolge hatten die Zusammenstöße begonnen, als bewaffnete Kämpfer arabischer Stämme Dörfer der Massalit angriffen, einer ethnischen afrikanischen Minderheit. Den Angaben zufolge handelte es sich um Vergeltung für den Tod zweier Stammesmitglieder. (APA, AFP)

TT Digitalabo: 1 Monat um nur € 1,-

inkl. TT-ePaper und tt.com plus

Verwandte Themen