Entscheidung fix: Keine Zulassung für Wacker, immer mehr Spieler weg
Das Protestkomitee hat dem FC Wacker die Zulassung für die kommende Saison verweigert. Nach der ausgelaufenen Zahlungsfrist ihrer Gehälter haben unterdessen bereits mehrere Spieler am Mittwoch den Klub verlassen.
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Innsbruck ‒ Die Würfel sind gefallen: Dem FC Wacker Innsbruck wurde aus finanziellen Gründen auch vom Protestkomitee die Zulassung für die kommende Saison 2022/23 verweigert.
Den Tirolern bleibt nun noch innerhalb der nächsten acht Tage der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht, das bis Ende Mai in dritter und letzter Instanz entscheidet. Dabei dürfen keine Unterlagen mehr nachgereicht werden.
Die Stellungnahme von Wacker-Präsident Kevin Radi zum Urteil:
„Wir prüfen aktuell alle Möglichkeiten und Lösungsansätze, um binnen der nächsten acht Tage (Anm. Frist für Schiedsgericht) gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Sofern es uns gelingt Lösungen zu erarbeiten, werden wir selbstverständlich versuchen, diese dem Schiedsgericht vorzulegen und so die Zulassung für die zweite Spielklasse zu erwirken. Gleichzeitig werden richtungsweisende Entscheidungen getroffen, damit der Verein, im Fall der Fälle, eine Zukunft im kommenden Jahr in der Regionalliga hätte. Wir geben nicht auf und werden bis zum letzten Tag alles unternehmen, um den Fortbestand des FC Wacker Innsbruck zu sichern.“
Vertragsauflösung von mehreren Spielern
Nachdem die Wacker-Spieler eine Frist für ausstehende Gehaltszahlungen setzten und der Verein den Zahlungen bis Dienstag Mitternacht nicht nachkommen konnte, verlassen immer mehr Spieler den Verein. Laut TT-Informationen vom Mittwochabend auch Top-Talent Florian Kopp. Zuvor hatten schon Clemens Hubmann, Raphael Gallé, Fabio Markelic und Darijo Grujcic über den vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis informiert.
Alle Spieler stehen Wacker damit ab sofort nicht mehr zur Verfügung und können ablösefrei wechseln.
Austria und St. Pölten erhielten Lizenz
Fußball-Bundesligist Austria Wien und Zweitligist SKN St. Pölten haben hingegen in zweiter Instanz die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Das gab die Bundesliga am Mittwochabend bekannt. (TT.com)