Das „Wohnzimmer der Lienzer“ steht im Campus zur Diskussion
Lienz – Der Lienzer Hauptplatz (gerne auch „Wohnzimmer der Lienzer“ genannt) soll nach Jahrzehnten verworfener Planungen umgebaut werden. Das Bauamt hatte im Vorjahr einen möglichen Gestaltungsvorschlag präsentiert. Der international angesehene Bildhauer Jos Pirkner legte seinerseits ein Modell mit einem zentralen Brunnen vor. Nach einigem Hin und Her hatte der Gemeinderat zum Ende seiner Periode beschlossen, die Entscheidungen darüber dem neugewählten Gremium zu überantworten. Eingebunden werden sollen auch Vorschläge aus der Bevölkerung.
„Wir möchten der Diskussion, wie das Lienzer Stadtzentrum aussehen soll und welche Funktionen es dabei erfüllen muss, einen neuen und fachlichen Anstoß bieten“, sagt Georg Steinklammer, Obmann der heimischen Plattform „architektur & osttirol“. Am Freitag, 6. Mai, laden die Architekten zu einer Podiumsdiskussion in den Campus Technik Lienz. Dort ist derzeit auf Initiative der Plattform und noch bis 13. Mai die Wanderausstellung „Neues Bauen in Tirol 2020“ zu sehen.
Hans-Peter Bock, ehemaliger Bürgermeister von Fließ, wird in einem Impulsreferat die Erneuerung des dortigen Dorfzentrums vorstellen. Ihn begleitet Rainer Köberl, der mit Daniela Kröss den Entwurf dafür geliefert hatte. „Dieses Dorfzentrum Stuemergründe ist als Siegerprojekt eines neuartigen Wettbewerbverfahrens mit intensiver Beteiligung der Fließer Bevölkerung hervorgegangen und könnte beispielgebend für diesen Prozess in Lienz sein“, regt Steinklammer an. Weiters diskutieren die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Diana Ortner (Dorferneuerung), Christian Höller (Kammer der ZiviltechnikerInnen, Architekten und Ingenieure in Tirol und Vorarlberg) sowie Architekt Reinhold Wetschko aus Klagenfurt. (bcp)