Tierschutz

Lebendtiertransporte-Volksbegehren: Sofortige Maßnahmen gefordert

Tierschutz-Austria-Präsidentin Madeleine Petrovic und Niederösterreichs Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ).
© HELMUT FOHRINGER

St. Pölten – Die Initiative "Stoppt Lebendtier-Transportqual" war mit 426.938 Unterstützern das erfolgreichste Volksbegehren der am Montag zu Ende gegangenen Eintragungswoche. Der Initiator, Niederösterreichs Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ), zog am Dienstag gemeinsam mit Tierschutz-Austria-Präsidentin Madeleine Petrovic Bilanz. Zumal die Behandlung im Nationalrat sichergestellt ist, wurden sofortige Maßnahmen gefordert.

Um Transporte quer durch Europa künftig zu verhindern, zielt die Initiative darauf ab, dass Schlachttiere nur noch zu den nächstgelegenen und geeigneten Schlachthöfen gebracht werden dürfen. Von dort soll das Fleisch in gekühlter oder gefrorener Form weitertransportiert werden. "Selbstverständlich soll dies eine grenzüberschreitende Maßnahme werden, die im ganzen EU-Raum Anwendung finden muss", betonte Waldhäusl, der in dem Volksbegehren eine "einzigartige Erfolgsgeschichte in Österreich für den Tierschutz" sah.

Petrovic forderte ein umgehendes Handeln ein, schließlich werde die Tierschutzbewegung schon lange Zeit vertröstet "und das Leid der Tiere geht immer weiter". Auch das derzeit im Parlament verhandelte Paket werde weder der aktuellen Energiekrise noch dem gesteigerten Tierschutz- bzw. dem Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung gerecht. Eingetreten wurde zudem für eine Aufklärungskampagne über die Stressbelastung der Tiere beim Transport. (APA)

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