Bezirk Kitzbühel

Großachen-Genossenschaft: Idealvariante für Hagertal gefunden

Adam Aigner, Obmann der Großachen-Genossenschaft, (l.) und Geschäftsführer Thomas Kirchmaier stellen die Verrechnung neu auf.
© Mader

Der Hochwasserschutz wurde neu berechnet: Die Wasserlast soll nun auf Oberndorf, St. Johann und Kössen aufgeteilt werden.

Von Michael Mader

Kössen – Bei der Großachen-Genossenschaft für die Bereiche Oberndorf bis Kössen hat sich in der Corona-Zeit einiges getan: Seit Herbst 2020 ist Adam Aigner neuer Obmann, im Jänner 2021 wurde dann Thomas Kirchmaier als Geschäftsführer eingestellt und die Geschäftsstelle ist zwischenzeitlich von St. Johann nach Kössen übersiedelt.

In den vergangenen Monaten haben die beiden hinter den Kulissen ein neues Logo, eine neue Homepage und den Werbeauftritt der Großachen-Genossenschaft entworfen sowie das seit mehr als 100 Jahren bestehende Verrechnungssystem für Mitglieder überarbeitet und extrem vereinfacht. „Unser Ziel ist es, dass jeder gleich behandelt wird. Früher gab es Hebesätze und neun verschiedene Zonen. Jetzt werden nur noch für verbaute Flächen 30 Cent pro Quadratmeter verrechnet“, erklärt Kirchmaier. Das neue Verrechnungssystem muss aber erst in der Generalversammlung von den rund 2000 Mitgliedern beschlossen werden. Die Verrechnung erfolgt jeweils rückwirkend, für 2021 sollen in Summe rund 320.000 Euro vorgeschrieben werden.

Aber auch beim Hochwasser-Projekt Hagertal gibt es Neuigkeiten, wie die beiden von einer Informationsveranstaltung vom vergangenen Freitag berichten: Finanziert wird das Projekt von Bund und Land, vorgestellt wurde die „Idealvariante“ von der Abteilung Wasserwirtschaft beim Amt der Tiroler Landesregierung. „Es muss nicht mehr so viel Wasser im Hagertal geparkt werden wie vorher gedacht. In Oberndorf und St. Johann soll es Retentionsflächen geben, eine Aufstockung des Hochwasserschutzes von Oberndorf bis St. Johann sowie einen Puffer beim Eingang zum Hagertal“, berichtet Kirchmaier.

Wichtig für die Großachen-Genossenschaft sei, dass sie jetzt durch das Projekt Hagertal ihrerseits Teilbereiche angehen könne. Das sei vorher nicht möglich gewesen.

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