Handball

Auf zu neuen Ufern: Schwazer Handballer Richard Wöss geht auf Weltreise

Handball-Flügel Richard Wöss (35) verlässt Schwaz.
© Falk

Von Benjamin Kiechl

Schwaz – Loassattel, Kellerjoch und Achensee. Die beliebten Ausflugsziele rund um Schwaz sind Richard Wöss bestens vertraut – und doch träumt der 35-jährige Routinier nun von mehr. Wie Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Donnerstag bestätigte, beendet der Flügelflitzer nach drei erfolgreichen Jahren bei den Adlern seine Karriere und geht auf Weltreise. Eine Rückkehr ins Handballgeschäft sei danach nicht ausgeschlossen.

„Wir hatten während meiner Karriere nie die Gelegenheit, eine größere Reise zu machen, nun ist es so weit. Die Kinder werden im Home-Schooling unterrichtet, deshalb gibt es kein fixes Enddatum. Wir haben bislang nur den Start geplant, wie lange und wohin genau, das lassen wir uns noch offen. Über Social Media werden wir jedenfalls laufend berichten“, erzählt Richy von seinem Abenteuer. Ob er es danach noch einmal als Profi-Handballer wissen will? „Sag niemals nie, ich möchte nichts ausschließen!“

Mit sieben Jahren kam der Wiener zum Handballsport und es begann ein steiler Aufstieg: Bei der U21-EM avancierte er zum Torschützenkönig. Von seinem Stammverein Fivers aus wechselte Wöss 2007 zu HIT Innsbruck, wo er zwei erfolgreiche Saisonen mit Rang drei in der Meisterschaft, Cupfinale 2009 und Achtelfinale im EHF Challenge Cup absolvierte. Zwischen 2009 und 2015 spielte er in der 1. und 2. deutschen Bundesliga (Essen, Bergischer HC, TuS N-Lübbecke).

Seit 2019 wirbelte der 84-fache Nationalspieler in Schwaz. „Handball war neben meiner Familie immer mein Lebensmittelpunkt“, sagte Wöss. Nun schlägt er ein neues Kapitel auf.

HLA-Saison endet ohne Ab- und Aufsteiger

In der Handball-Liga HLA wird es nach der laufenden Saison keinen Ab- und Aufsteiger geben. Als Grund nannte diese am Donnerstag die für die Clubs aus der zweitklassigen HLA Challenge-Liga nach wie vor spürbaren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Ein etwaiger Aufstieg wäre für Vereine aktuell mit einem finanziellen Risiko verbunden, hieß es in einer Aussendung. Damit bleibt die aus zwölf Clubs bestehende HLA Meisterliga 2022/23 unverändert.

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