Teams paddeln in Heiterwang für die gute Sache
Die Rotarier lassen die Drachenboote zu Wasser. Beim 9. Benefizcup wird für den guten Zweck geschwitzt.
Von Simone Tschol
Heiterwang – Widerhallende Trommelschläge, rhythmisch eintauchende Paddel und ein Drachenkopf – diese Kombination versprüht hierzulande nicht nur einen Hauch von Exotik, sondern macht die chinesischen Drachenbootrennen für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen interessant.
Am 26. Juni werden die Drachen wieder in Heiterwang in See stechen. Nach zwei Jahren, in denen die Veranstaltung Corona-bedingt ausgefallen ist, lädt der Rotary Club Reutte-Füssen nämlich wieder zum Drachenboot-Benefizcup.
Alle Unternehmen, Kommunen und Vereine aus Österreich und Deutschland, die mit einer oder vielleicht sogar mehreren Mannschaften an den Start gehen wollen, können sich via Mail an org.benefiz@rotary1841.org anmelden.
Und es verspricht abermals ein spannendes Event zu werden. Denn wie die Erfahrungen der letzten Rennen zeigen, wird die Veranstaltung nicht nur als Teambuilding-Maßnahme gesehen. Hier ist auch jede Menge sportlicher Ehrgeiz mit an Bord. Gekämpft wird bis zur Ziellinie – gegen die Kontrahenten und den eigenen inneren Schweinehund. Dabei erreichen die Hobby-Paddler Geschwindigkeiten bis zu 15 km/h.
„Die Teams werden in Gruppen aufgeteilt. Dort heißt es erst mal jeder gegen jeden. Die zwei Gruppenbesten steigen auf. Zum Schluss geht es im K.-o.-System weiter, bis der Sieger feststeht“, erklärt Uwe Simniok von der Füssener Firma „Kanu Kini“, welche die Boote zur Verfügung stellt und für den reibungslosen Ablauf des Wettkampfes sorgt. Den besonderen Reiz am Drachenbootfahren mache aus, dass es ein Teamsport ist, bei dem alle im gleichen Rhythmus arbeiten müssen. Simniok: „Das ist wie Tanzen.“
Für die einen ist es das Team-Erlebnis, das zählt, für die anderen eine Frage der Ehre, wer als Sieger hervorgeht. Aber eines ist ihnen an diesem Tag gemein: Geschwitzt wird in erster Linie für den guten Zweck. Denn der Gesamterlös der Veranstaltung fließt auf direktem Weg in das soziale Hilfsprojekt KIMUT, welches Kinder aus sozial schwachen Familien in der Region hilft, am normalen gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.