Bundesliga

EC-Play-off im Tivoli: Das große Finale beim Traum von Europa

Rund um das WSG-Sturmduo Vrioni-Sabitzer soll heute im Tivoli gegen Rapid wieder der Rauch aufgehen.
© gepa

Die WSG Tirol bittet im Final-Hinspiel des Europacup-Play-offs heute (17 Uhr/live TT.com-Ticker, Sky) Rapid Wien zum Tanz. Motto: „Steht auf, wenn ihr Tiroler seid.“

Von Alex Gruber

Innsbruck – Nach dem Fußball-Feiertag am Montag beim 2:1-Halbfinal-Sieg gegen den LASK will die WSG Tirol heute im Tivoli-Stadion gegen Rapid einen weiteren feiern. „Am meisten gespannt bin ich darauf, wie viele Zuschauer ins Tivoli kommen. Ich erwarte mir eine tolle Zuschauerkulisse. Jeder, der etwas mit Fußball in Tirol zu tun haben will, sollte ins Tivoli kommen. Die Stimmung war gegen den LASK schon sehr gut. Wir freuen uns auf dieses Spiel und können es kaum erwarten“, bittet WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger um Unterstützung.

2001 fand das letzte Europacup-Spiel mit Tiroler Beteiligung statt. 21 Jahre später ist die „kleine“ WSG Tirol mit dem geringsten Ligabudget nur noch zwei Spiele davon entfernt. „Vielleicht schaffen wir diesen historischen Schritt“, krempelt Silberberger die Ärmel hoch.

📆 Europacup-Play-off der Bundesliga

🟢 Halbfinale

  • WSG Tirol – LASK 2:1 (2:0)
  • Tore: Vrioni (22.), Sabitzer (45.) bzw. Goiginger (86./Elfmeter)

🟢 Finale, Hinspiel, Donnerstag - 17.00 Uhr

  • WSG Tirol vs. SK Rapid Wien (live TT.com-Ticker)

🟢 Finale, Hinspiel, Sonntag - 17.00 Uhr

  • SK Rapid Wien vs. WSG Tirol (live TT.com-Ticker)

Die Vorzeichen sind klar verteilt. Die WSG kann als selbstbewusster Sieger der Quali-Gruppe alles gewinnen, Rapid kann als bescheidener Fünfter der Meistergruppe viel verlieren: Der Sieger des Duells steigt ja in der zweiten Runde der Conference-League-Quali ein, wer es bis in die Gruppenphase schafft, hat mit Sicherheit 3 Millionen am Konto.

Die WSG Tirol ist im Vergleich mit Rapid alles andere als reich: „Wir werden gegen sie immer der Außenseiter sein. Sie sind aufgrund der Kaderqualität und Frische im Vorteil“, hält Silberberger fest. Aber? „Allerdings weiß auch jeder, wie groß der Druck ist, der auf Rapid lastet. Wenn Rapid nicht europäisch spielt, ist es eigentlich eine Katastrophensaison. Wenn wir die Tugenden auf den Platz bringen, die uns seit Wochen auszeichnen, sehe ich uns in einer sehr guten Außenseiterrolle.“

Sturmduo soll wieder knipsen

Das liegt auch am Sturmduo Giacomo Vrioni (18) und Thomas Sabitzer (8), das wie am Fließband trifft. „Vor den beiden hat mittlerweile ganz Österreich Respekt“, spielt Silberberger auf seine Schlüsselkräfte an. Wie Rapid spielt („Sie richten ihre Taktik sehr oft auf den Gegner aus“) lasse sich nicht restlos entschlüsseln.

Mit der Leichtigkeit des Seins konzentriert sich die WSG Tirol ohnehin mehr auf das eigene Spiel. Die Null, am besten mit einem Heimsieg, soll heute stehen, um im Rückspiel in Wien (es zählt im Play-off-Finale übrigens die alte Europacup-Auswärtstorregel) den Eintrag in die Geschichtsbücher vollbringen zu können. 700 Rapid-Fans werden erwartet, Fußball-Tirol ist gefordert, im Duell der Grünweißen gemeinsam dagegenzuhalten.

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