Innsbruck-Land

Bär streifte durch Gebiet: 15 gerissene Schafe auf Alm in Scharnitz

Im Gemeindegebiet von Scharnitz wurde vergangene Woche ein Bär von Wildkameras aufgezeichnet.
© privat

15 tote Schafe, 20 weitere werden noch vermisst: Ein Braunbär könnte für zahlreiche Risse auf einer Alm in Scharnitz verantwortlich sein. Erst vergangene Woche war ein Bär in diesem Gebiet in eine Foto-Falle getappt.

Scharnitz – Auf einer Alm in Scharnitz fand man 15 gerissene Schafe, 20 weitere werden noch vermisst. Der Verdacht auf einen Bären liegt nahe: Vergangene Woche wurde bekannt, dass es Aufnahmen eines Bärs von einer Wildkamera im Gemeindegebiet von Scharnitz gibt.

Der Amtstierarzt war bereits vor Ort und hat Proben der gerissenen Schafe entnommen. Diese werden nun zur weiteren Abklärung und genauen genetischen Untersuchungen eingeschickt.

„Aufgrund des Rissbildes ist derzeit von einem großen Beutegreifer als Verursacher – wahrscheinlich von einem Bären – auszugehen", teilte das Land Tirol am Freitag in einer Aussendung mit.

Das Fachkuratorium "Wolf-Bär-Luchs" sei bereits aktiv, sagte LHStv. Josef Geisler (ÖVP). Das fünfköpfige Expertengremium, das im Vorjahr eingerichtet worden war, soll über den Umgang mit auffälligen Tieren entscheiden. Ein im Herbst erlassener Abschussbescheid für einen Wolf, der auf Grundlage der Einschätzung des Kuratoriums ausgestellt worden war, wurde aber vom Landesverwaltungsgericht wieder aufgehoben. (TT.com)

TT Digitalabo: 1 Monat um nur € 1,-

inkl. TT-ePaper und tt.com plus

Verwandte Themen