Videostream

„Lichtblicke” auf TT.com: Marianne Hengl im Gespräch mit Michaela Brugger

Marianne Hengl traf Michaela Brugger zum Gespräch über das Leben, den Glauben und die Wünsche, die die Osttirolerin für sich und ihre Kinder hat.
© Andrea Lindner

Zweimal kämpfte Michaela Brugger gegen den Krebs, ihre Zwillinge sind schwerstbehindert und trotz allem, so sagt die Osttirolerin, ist sie ein glücklicher Mensch. In der letzten Ausgabe der Gesprächsreihe „LICHTblicke & Wegweiser" vor der Sommerpause spricht sie mit Marianne Hengl über ihren Alltag, ihre Wünsche und ihren Glauben.

Innsbruck – Die Leukämie hat sie als Jugendliche besiegt, ihre Zwillinge sind schwerstbehindert, vor zwei Jahren kam der Brustkrebs: Das Leben hat für Michaela Brugger nicht nur Sonnenseiten. Wie die Osttirolerin die alltäglichen Hürden meistert, was ihr Hoffnung gibt und warum sie trotz allem ein glücklicher Mensch ist, erzählt die 47-Jährige in der neuen Folge von „LICHTblicke & Wegweiser” ihrer Gastgeberin Marianne Hengl.

Mit 15 Jahren nahm Michaela Brugger zum ersten Mal den Kampf gegen den Krebs auf. Die Diagnose: Leukämie. Die Krankheit konnte sie besiegen, einzig ihre Perücke erinnert noch an die Zeit. Das Glück kam zurück, als sie Mutter wurde. Tochter Yvonne ist mittlerweile 19 Jahre alt. Die Zwillinge Matthias und Tanja sind zwei Jahre jünger. Sie wurden als Frühchen geboren. Beide Kinder brauchen von Beginn an medizinische Betreuung und Therapien. Auch für die Mutter ist der Alltag ein ganz anderer geworden. Matthias sitzt im Rollstuhl. „Ich habe ihn immer mehrmals am Tag über zwei Treppen hinunter-bzw. hinaufgetragen“, sagt Michaela Brugger. Später wurde am elterlichen Hof in Matrei i.O., wo sie mit ihren drei Kindern lebt, ein Treppenlift eingebaut.

📽️ Video | Marianne Hengl im Gespräch mit Michaela Brugger

Die Zwillinge besuchen noch die Schule. Bei den Vorbereitungen für den Tag hilft ihre Mutter. „Oft fühlte ich mich von den Behörden im Stich gelassen. Ich bin so oft auf mich alleine gestellt“, sagt die Osttirolerin. Kraft und Halt bekomme sie von ihren Eltern und ihrer Tante.

Vor zwei Jahren kam für Michaela Brugger der nächste Schicksalsschlag – Brustkrebs. „Man hat automatisch Angst, wenn man was spürt, oder einem irgendetwas weht tut. Ab und zu eine liebevolle Umarmung und ein paar Freunde, das würde ich mir wünschen.“ Was ihr auf ihrem Lebensweg Kraft und Mut gibt? Ihr Glaube. „Der Herrgott hat mir die Kinder geschenkt, weil ich die Kraft habe, mich um sie zu kümmern und ja, ich bin trotz allem ein glücklicher Mensch.“

Marianne Hengl, Obfrau von RollOn Austria, spricht in der Reihe mit Menschen, die den großen Herausforderungen ihres Lebens standgehalten haben und so zum Vorbild – sprich zum Lichtblick – für viele werden könnten.

Für die 15. Folge hat die Sonnenstadt Lienz die Patenschaft übernommen. (TT.com)

Verwandte Themen