Obmann Staggl nimmt vom Wirtschaftsbund Imst Abschied nach 31 Jahren
Das Weißwurst-Essen lockte 200 Unternehmer. Als Gastredner war Finanzminister Magnus Brunner angereist.
Imst – Gestern lud der Wirtschaftsbund Oberländer und Außerferner Unternehmer zum Weißwurst-Essen nach Imst. Auf dem Firmengelände von Holz Pfeifer folgten rund 200 Wirtschaftstreibende, Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Gesellschaft der Einladung von WB-Obmann Hannes Staggl. Gleich zu Beginn der Veranstaltung machte Staggl deutlich, dass er sein Amt nach 31 Jahren im Herbst zur Verfügung stellen werde: „Das ist das letzte Weißwurst-Essen unter meiner Führung, aber meine Heimat wird immer der Wirtschaftsbund bleiben.“
Als Gastredner war Finanzminister Magnus Brunner angereist, der zu den aktuellen Problemlagen wie Inflation, Mitarbeitermangel und Covid-Entlastungspaket Stellung nahm. Dass selbst Entlastungen nicht immer leicht durchzubringen sind, begründet Brunner mit einem „anderen Zugang des Koalitionspartners“. Die Senkung der Körperschaftssteuer sei zuletzt ein strittiges Thema in der Schwarz-Grünen Bundeskoalition gewesen. Es sei daher wichtig, dass die „Wirtschaftsbund-Familie“ zusammenstehe. Die Stimmung der Firmeninhaber war trotz aktueller internationaler Krisen gelassen bis gelöst. Selbst der Abschied Staggls vermochte die Stimmung kaum zu trüben. Als Abschiedsgeschenk überreichten WB-Landesgeschäftsführerin Daniela Kampfl und Franz Hörl eine Greifvogel-Patenschaft an den scheidenden Funktionär. „Hannes Staggl ist fast so lange Obmann, wie Mario Gerber auf der Welt ist“, hatte Hörl die Lacher, unter ihnen der betroffene Innsbruck-Tourismus-Obmann selbst, auf seiner Seite.