Medizin-Uni Innsbruck von Hackern angegriffen: Ausmaß noch unklar
Die Webseite sowie weitere IT-Services der MedUni waren am Montag nach einem Angriff auf die IT-Infrastruktur nicht erreichbar. Die Hintergründe des Cyber-Angriffs sind noch unklar.
Innsbruck – Hacker haben die IT-Infrastruktur der Medizinischen Universität Innsbruck angegriffen und Teile davon lahmgelegt. Das teilte die Leitung der Hochschule Montagfrüh auf einer eigens eingerichteten Webseite mit. Dort war zu lesen, dass aktuell mit Unterstützung von externen Experten „intensiv an der schrittweisen Wiederherstellung der Services“ gearbeitet werde. „Dabei stehen Sicherheit und Funktion im Vordergrund.“ Nähere Details waren vorerst nicht bekannt.
Als Teil der Instandsetzung der IT-Systeme sei es notwendig, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Studierenden neue Passwörter erhalten. Bei Angestellten passiert dies am Dienstag persönlich innerhalb ihrer Organisationseinheit, Studentinnen und Studenten erhalten ihre neuen Zugangsdaten, sofern sie den Studierendenausweis vorlegen können, am Dienstag zwischen 7 und 16 Uhr vor dem Audimax in der Fritz-Pregl-Straße.
Details unklar
Wer steckt hinter der Tat? Wurden Daten gestohlen? Welche Dienste sind betroffen? Eine Sprecherin der Medizin-Uni meinte gegenüber der TT, im Moment nichts Näheres über die Hintergründe des Angriffes sagen zu können. Derzeit werde daran gearbeitet, das unmittelbare Problem zu beheben. Noch diese Woche sollen dann weitere Informationen bekannt gegeben werden.
Während der vergangenen Wochen war es in Österreich zu einer Zahl von aufsehenerregenden Hacker-Angriffen gekommen. Neben größeren Firmen gehört auch das Land Kärnten zu den Opfern. Dort wurden, wie berichtet, Daten gestohlen und im Internet veröffentlicht. (TT, bfk)