Vorletzter Test bevor es Ernst wird: ÖFB-Frauen laufen gegen Montenegro auf
Im vorletzten Test vor der Europameisterschaft in England (ab 6.7.) treffen die ÖFB-Frauen heute auf Montenegro. Für viele gilt es sich dabei zu empfehlen.
Maria Enzersdorf – Die EM (ab 6. Juli) kommt mit großen Schritten näher: Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat heute (20.30 Uhr/live ORF Sport+) bereits die vorletzte Chance vor dem Großereignis, ein Erfolgserlebnis zu feiern. Gegen Montenegro, nur die Nummer 87 der Welt, wäre allerdings alles andere als ein klarer Heimsieg eine große Überraschung – und zwar in negativer Hinsicht. „Es geht im Idealfall sicher auch darum, Selbstvertrauen zu tanken“, bestätigte auch ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann.
Irgendwie ist das Match auch aus der Not geboren, denn die Montenegrinerinnen sprangen erst nach langer Suche als Ersatz für den „idealen Gegner“ Schottland ein, der wegen der Ansetzung eines WM-Quali- fikations-Nachtragsspiels absagen hatte müssen. „Ich bin froh und dankbar, dass wir gegen Montenegro spielen können, es ist kein Ärger mehr vorhanden“, verlautete Fuhrmann. „Es gilt den Spielrhythmus zu finden und die Abstimmung zu verbessern. Der letzte Pass nach vorne, einmal einen Raum zu öffnen, das hat im letzten Spiel noch nicht so gepasst, aber auch weil die geistige Frische nicht da war“, erläuterte die 41-Jährige.
Das soll sich nun ändern – gegen einen sicher sehr defensiv eingestellten Gegner. In puncto Aufstellung ist vieles offen. Gar nicht zum Einsatz kommen könnte Kapitänin Viktoria Schnaderbeck, da sie zuletzt wieder von Knieproblemen heimgesucht wurde. Andere, wie Sarah Puntigam oder die angeschlagene Nici Billa, sind ebenfalls noch fraglich.
Es wird heute auch ein Casting für den endgültigen 23-Frau-Kader für die Endrunde, bei der es neben England auch noch gegen Nordirland und Norwegen gehen wird. Auf Teamchefin Fuhrmann warten da harte Entscheidungen, müssen doch noch fünf Spielerinnen gestrichen werden. (t.w., APA)