Tirol-Wahl

FPÖ-Parteitag mit Abwerzger-Wiederwahl und Kickl-Auftritt

Markus Abwerzger.
© APA/EXPA/JOHANN GRODER

Bei dem Parteitag vor über 300 Delegierten stellt sich Landesparteiobmann Markus Abwerzger, der die Partei seit 2013 führt, am Sonntag erneut der Wiederwahl. Am Programm steht auch eine Rede von Bundesparteiobmann Herbert Kickl.

Schwaz – Die Tiroler FPÖ gibt am Sonntag mit einem Ordentlichen Landesparteitag in Schwaz den inoffiziellen Startschuss für den Wahlkampf zur vorgezogenen Landtagswahl am 25. September. Bei dem Parteitag vor über 300 Delegierten stellt sich Landesparteiobmann Markus Abwerzger, der die Partei seit 2013 führt, erneut der Wiederwahl. Am Programm steht auch eine Rede von Bundesparteiobmann Herbert Kickl.

Der 46-jährige Abwerzger hatte bei seiner letzten Obmann-Wahl vor drei Jahren 98,7 Prozent der Delegiertenstimmen erreicht. Mit einem ähnlich hohen Ergebnis wird wohl auch diesmal im Schwazer Veranstaltungsort "SZentrum" gerechnet. Die Freiheitlichen zeigen sich derzeit im Hinblick auf die Landtagswahl, vor allem wegen der schwachen Umfragewerte der regierenden ÖVP und eigener prognostizierter Zugewinne, sehr zuversichtlich. Vor dem Parteitag war entsprechend ein "blaues Wochenende" ausgerufen worden. Kickl und sein Generalsekretär Michael Schnedlitz absolvierten zudem zwei Auftritte im Zuge ihrer laufenden Österreich-Tour.

Die Tiroler FPÖ hatte bei der Landtagswahl 2018 15,53 Prozent (plus 6,19 Prozent) und fünf Mandate eingefahren. In Sachen Regierungsbeteiligung blieben sie aber bisher außen vor, der scheidende Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) galt nicht gerade als Freund einer Zusammenarbeit mit der FPÖ. (APA)

BP-Wahl: FPÖ-Präsentation wohl kommende Woche

Die FPÖ will ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin für die Bundespräsidentschaftswahl rund um den 9. Juli präsentieren. Das sagte Parteichef Herbert Kickl Samstagabend der Kronen Zeitung. Abermals nährte er Spekulationen, wonach die freiheitliche Verfassungssprecherin Susanne Fürst ins Rennen gehen könnte. "Sie ist eine ganz heiße Aktie", meinte Kickl, der Fürst "ein sehr, sehr gutes Ergebnis" zutraut.

"Wir werden unseren Kandidaten um den 9. Juli verkünden. Drei Monate sind eine verdammt lange Zeit für einen Wahlkampf", sagte Kickl, der die Präsentation der blauen Kandidatin oder des blauen Kandidaten "komprimiert, kurz und knackig anlegen" will. Als Juristin sei Fürst jedenfalls "eine hervorragende Kennerin der Grund- und Freiheitsproblematik".

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