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Magdalena Messner: In riesengroße Fußstapfen treten

Schloss Sigmundskron oberhalb von Bozen: Mit ein wenig Glück kann man Reinhold und Magdalena Messner treffen.
© Tourismusverein Eppan/Lafogler

Muss man als Tochter von Reinhold Messner Bergsteigerin sein? Nein, beweist das Beispiel von Magdalena Messner. Viel lieber verwaltet sie das Erbe ihres Vaters, die sechs Messner Mountain Museen. Und dabei ist Teamwork angesagt.

Von Irene Rapp

Fällt der Name Reinhold Messner, tauchen Bilder vom Mount Everest vor dem geistigen Auge auf. Oder vom Yeti: einem großen, behaarten Schneemenschen, wie lange gemutmaßt wurde, der aber wohl ein Bär ist.

Als der 77-Jährige sich vor Jahren intensiv mit dem Yeti-Thema befasste, steckte Tochter Magdalena in den Kinderschuhen. „Damals war ich in der Schule Anfeindungen von anderen Kindern ausgesetzt. Und ich habe gemerkt, dass ich den Papa nicht verteidigen kann“, erzählt die 34-Jährige von weniger schönen Erfahrungen damit, die Tochter eines berühmten Bergsteigers und Abenteurers zu sein.

Wir sitzen im Freigelände von Schloss Sigmundskron oberhalb von Bozen. Einer weitläufigen mittelalterlichen Festungsanlage und unübersehbar für jeden, der an den Gardasee oder weiter an das Meer fährt. 2006 eröffnete Reinhold Messner hier sein viertes Messner Mountain Museum (MMM) – insgesamt gibt es fünf in Südtirol und eines in der Provinz Belluno. Der Inhalt aller, wie könnte es anders sein: die Berge bzw. die Berg-Menschen dieser Welt.

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