Transfer

Gregoritsch nun bereit für Freiburg: „Habe mich damals überfordert gefühlt"

Der SC Freiburg ist die bereits siebte Station in Deutschland für ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch. Der Transfer ins Breisgau wäre beinahe vor fünf Jahren schon zustande gekommen.

Freiburg – Fünf Jahre nach seinem kurzfristig geplatzten Wechsel zum SC Freiburg fühlt sich Michael Gregoritsch im zweiten Anlauf nun bereit für den deutschen Bundesligisten. „Es war besser, jetzt als reiferer Mann hierhin zu kommen, nicht als kleiner Junge", sagte der 28-jährige Steirer, der am Freitag im Trainingslager der Breisgauer im Vorarlberger Schruns angekommen ist.

Als er 2017 nach Gesprächen mit den SC-Verantwortlichen und Trainer Christian Streich aus Freiburg abgereist war, sei er sich eigentlich sicher gewesen, dass er sich „nur aus Höflichkeit" noch wie vereinbart beim FC Augsburg vorstellen würde. Dann wechselte er vom Hamburger SV doch zum FCA – aus einem „Bauchgefühl" heraus, wie der Stürmer jetzt erklärte. Freiburg sei ihm als „vielleicht doch zu großer Schritt" erschienen, er habe sich überfordert gefühlt. Außerdem habe ihn die von Augsburg aus kürzere Distanz zu seinen Freunden und seiner Familie gelockt.

Als Streich nun erneut bei Gregoritsch anrief, war es für den österreichischen Teamspieler ein Herzenswunsch, die Geschichte von damals auszuräumen. Das hätten sie in einem langen Gespräch getan, sagte der Neuzugang. (APA)

In der abgelaufenen Spielzeit schoss der Stürmer für Augsburg neun Tore - sieben davon in der Rückrunde. „Michael hat sich im vergangenen Jahr nochmals richtig entwickelt. Zu seinen immer schon vorhandenen Qualitäten wie Spielwitz und Abschlussstärke konnte er in Sachen Frustrationstoleranz und Persönlichkeit nochmals einen deutlichen Schritt machen", sagte Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach. Der Sport-Club sei froh, dass der Transfer im zweiten Anlauf geklappt habe.

Gregoritsch selbst berichtete, dass der Kontakt zu Freiburg schon lange vorhanden gewesen sei. „Die Mannschaft hat eine beeindruckende Saison gespielt, und ich freue mich, Teil dieser Truppe zu werden." Freiburg durfte in der vergangenen Saison sogar auf einen Startplatz in der Champions League hoffen. Am Ende wurde es Platz sechs, drei Punkte hinter dem Vierten Leipzig. (APA, TT.com)