Auto-Test

Skoda Fabia wird zum Sportsfreund

Der Skoda Fabia fällt in der Ausstattungslinie „Monte Carlo“ besonders sportlich aus.
© Lukas Letzner

Mit dem klingenden Beinamen „Monte Carlo“ wird der Skoda Fabia zum sportlichen Kurvenjäger. Die Modifikationen betreffen aber in erster Linie die Optik.

Von Lukas Letzner

Innsbruck – Seit 2011 gehört es bei Skoda zum guten Ton, dass bei den Kleinen (Skala, Fabia und Kamiq) die Ausstattungslinie „Monte Carlo“ die besonders sportlichen Liebhaber der tschechischen Wolfsburger anspricht. Jetzt rollt auch der neue Skoda Fabia in dieser sportlichen Version vor, daher mussten wir ihn umgehend zum Test einladen.

In erster Linie bringt die „Monte Carlo“-Version des Fabia eine heißere Optik, aber keine Pferdestärken. Das ändert sich nur dann, wenn man – wie bei unserem Testwagen – den 150 PS starken Vierzylinder dazuordert, denn der legt sich mächtig ins Zeug. Doch beginnen wir am Anfang.

Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner untermauert die sportliche Note des Fabia „Monte Carlo“ mit entsprechenden Fahrleistungen.
© Letzner

Das Kleid unseres Fabias ist übersät mit schicken Kanten und Knicken. Die Front wird von dem schwarzen, sportlich designten Kühlergrill dominiert, der, in Kombination mit den schwarzen Frontspoilerlippen und den umrandeten Nebelscheinwerfern, für bleibenden Eindruck in den Rückspiegeln der Konkurrenz sorgen wird. Zudem wurden die Stoßfänger vorne und hinten überarbeitet und unterstreichen den sportlichen Anspruch der „Monte Carlo“ Version. Auffällig ist auch das schwarze Dach, welches in einem kleinen Heckspoiler endet. Die dunklen Seitenscheiben und der angedeutete Heckdiffusor runden das dynamische Design des Skoda Fabia ab.

Sportlich geht es auch im Innenraum zu. Zuerst wird man von angenehm straffen, sportlich konturierten Sitzen in Empfang genommen. Seitenhalt ist hier kein Thema. Das beheizbare Lenkrad liegt gut in der Hand und das Armaturenbrett wird von einem roten Balken durchzogen. Einlagen in Carbon-Optik geben dem Ganzen noch den letzten Schliff. Das freistehende 92 Zoll große Multimedia-Display ist ein echter Hingucker und die Bedienung des Systems fällt kinderleicht. Während man vorne reichlich Platz hat, wird es hinten – klassentypisch – etwas enger. Wirklich unbequem sitzt man aber auch mit 190 Zentimetern Körpergröße nicht.

Vor allem der Innenraum überzeugt mit ausgezeichneten Sitzen und cooler Optik.
© Lukas Letzner

Technisch bleibt der „Monte Carlo“ allerdings unverändert und man kann ihn mit allen Motorvarianten kombinieren. In unserem Fall – wie schon erwähnt – sorgte ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner für die entsprechende Längsbeschleunigung. Seine 150 PS und das maximale Drehmoment von 250 Nm passen perfekt zum Auftritt des sportlichen Kleinwagens. Das Aggregat befolgt jeden Befehl des Gasfußes sofort und der Vierzylinder wühlt sich problemlos durchs Drehzahldickicht. Passend finden wir auch die 7-Gang-Doppelkupplung, welche die Gänge blitzschnell und äußerst unauffällig serviert. Äußerst passend finden wir auch das optionale Sportfahrwerk. Dank ihm schwebt der Allerwerteste etwas knapper über dem Asphalt und vor allem auf kurvigeren Straßen kommt tatsächlich so etwas wie Gokart-Feeling auf.

Trotz der all der Sportlichkeit hält sich unser Fabia an der Zapfsäule zurück. Sieben Liter verbrauchten wir während der 14 Testtage. Das durchaus überzeugende Gesamtpaket hat aber auch seinen Preis: 33.738 Euro muss man für unseren Fabia hinlegen.

Die Technik

Motor: Vierzylinder-Benziner

Hubraum: 1498 ccm

Drehmoment: 250 Nm bei 1500 U/min

Leistung: 110 kW/150 PS

L/B/H: 4108/1954/1459 mm

Gewicht: 1220/1713 kg

Kofferraumvolumen: 380–1190 l

Tankinhalt: 40 l

Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h

0–100 km/h: 8,0 Sekunden

Verbrauch: 7,0 l/100 Kilometer

Kraftübertragung: Vorderradantrieb

Preis: ab 22.840 Euro

CO2-Emission: 151 g/km