Tennis

Kitzbüheler Damen und Silzer Herren Meister sind Tiroler Tennis-Meister

Die jubelnden Damen des TC Kitzbühel, von links hinten: Carmen Huber, Ronja Scheuermann, Sarah Messenlechner, Lola Maya Gutensohn; vorne: Matilda Briegel, Anna Gambino, Eyla Penkner und Katharina Gutensohn.
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Dem Kampf mit dem Regelwerk folgte ein einseitiger Schlagabtausch auf dem Platz: Kitzbühels Damen gewannen 4:1 gegen den IEV. Silzer Herren siegten 5:4 im Tennis-Krimi gegen Telfs.

Von Robert Ullmann

Innsbruck – Der Finaltag im Mannschaftssport Tennis, der Kampf um die Landestitel, ist umstritten. „Weil“, so Sportwart Härting vom TC Telfs, „nach sieben Spielen im Grunddurchgang der Mannschaftsmeister schon feststehen sollte.“ Zurückhaltend in dieser Frage, der seit November im Amt befindliche Wettspielreferent des TTV, Daniel Gufler. „Wir haben diese Regelung aus dem Vorjahr übernommen.“ Und so steht sie auch in den Durchführungsbestimmungen 2022.

Diese sorgten im Damen-Endspiel zwischen dem TC Kitzbühel und dem TK IEV MED-EL für Verwirrung. Vor allem bei Mannschaftsführerin Martine Stauder. Sie durfte (nach Rückfrage bei Gufler) Teresa Schwienbacher (ITA) nicht einsetzen, weil sie im Grunddurchgang nicht drei Begegnungen für den IEV bestritten hatte. Ident auch die Situation beim TC Kitzbühel. Dennoch: Das Team um Mannschaftsführerin Carmen Huber steckte die Ausfälle weg, gewann 4:1 und holte nach einer 23-jährigen Durststrecke den Titel wieder in die Gamsstadt. „Jetzt peilen wir den Aufstieg in die 2. Bundesliga an“, freute sich Huber. Trost für die Verliererinnen: Kitz-Präsident Markus Bodner lud das IEV-Team zum ATP-Turnier in Kitzbühel ein. Eine verbindende Geste.

Die siegreichen Herren des SV Silz, von links hinten: Johannes Bangratz, Maximilian Mair, Christian Larcher; vorne: Yannick Pfleiderer, Elias Spielmann und Daniel Zimmermann.
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Im Gegensatz zu Kitzbühel mutierte der Kampf um den Mannschaftstitel der Herren zwischen dem TC Telfs 2 und dem SV Silz vor einer tollen Zuschauerkulisse zum Tennis-Krimi. Nach einem 3:3 in den Singles, wobei der Silzer Johannes Bangratz mit dem 14:12-Erfolg im Match-Tiebreak gegen Julian Schubert für den dritten Punkt sorgte, fiel die Entscheidung nach einem 4:4-Zwischenstand im dritten und letzten Doppel für Silz. Und wieder war es Johannes Bangratz, der mit Partner Daniel Zimmermann den 5:4-Erfolg fixierte. Silz sicherte sich damit nach 2020 wieder den Landestitel und nahm für die 2:7-Niederlage im Grunddurchgang erfolgreich Revanche.