Radfahrer sahen Bär auf Forstweg in Langkampfen
Im Gemeindegebiet von Langkampfen wurde am Samstagnachmittag ein Bär gesehen. Drei Radfahrer, die auf dem Forstweg Bärenbad/Abzweigung Höhlenstein-Steig unterwegs waren, sahen das Tier und alarmierten die Behörden. LHStv. Josef Geisler fordert erneut „ein praxistaugliches Management für große Beutegreifer“.
Langkampfen – Zum Glück kam niemand zu Schaden. Aber der Schreck war sicherlich groß. Drei Radfahrer hatten am Samstagnachmittag auf einem Forstweg in Langkampfen einen Bären gesichtet. Die Sportler informierten sofort die Behörden.
In Langkampfen wurde bereits nachgewiesen, dass ein Bär für mehrere Schafsrisse verantwortlich ist. Ob es sich um den Bären handelt, den die Radfahrer gesehen haben, ist unklar. Ein Bär war am 14. Juni von einer Wildkamera fotografiert worden.
Der Forstweg, auf dem die Radfahrer den Bären gesehen haben, trägt sinnigerweise den Namen „Bärenbad“. Das Land Tirol bittet die Bevölkerung, bei Sichtungen großer Beutegreifer ein Formular auszufüllen und dieses dann an die jeweilige Bezirkshauptmannschaft oder per Mail an monitoring.beutegreifer@tirol.gv.at zu schicken. Wie man sich im Falle einer Bärenbegegnung verhält, kann man HIER nachlesen.
LHStv. und ÖVP-Bauernbundobmann Josef Geisler forderte am Wochenende erneut „ein praxistaugliches Management für große Beutegreifer“. Geisler verweist einmal mehr auf die Schweiz. Dort kursiere ein Dokument, worin die Umweltorganisationen Pro Natura, WWF und die Gruppe Wolf Schweiz geschlossen ein „rasches und zielgerichtetes Handeln des Kantons Graubünden beim Abschuss von Problemwölfen“ fordern würden. Anlass dieses Schreibens ist laut Geisler das Verhalten eines Wolfsrudels im Streifgebiet um den Piz Beverin. In den letzten Monaten hätten Wölfe ein Rudel Kälber und einen Esel attackiert. Das Dokument hat Geisler nicht vorgelegt. (TT)