Ötztaler Lein in Innsbruck vor Ernte: Wissen und Werkzeug gesucht
Innsbruck – Am Innsbrucker Weltacker südlich des Sportplatzes Reichenau gedeiht es prächtig. Unter anderem steht der Ötztaler Lein, den Claudia Sacher mit ihrem Team im April gesät hat, kurz vor der Ernte. „Wir haben knapp 50 Quadratmeter Lein angebaut. Nun wollen wir diesen verwerten“, erklärt Sacher.
Das Problem: Die Herstellung von Textilfasern aus der Pflanze benötigt sowohl alte Werkzeuge als auch altes Wissen. Und beide Zutaten fehlen dem Weltacker-Team. Daher suchen sie Menschen, die diese alten Holz-Werkzeuge noch besitzen – und auch bereit wären, sie zu verleihen.
„Ein wenig habe ich schon recherchiert, das Grundprinzip kenne ich“, sagt Sacher. Nach der Ernte würde man den Lein erst am Feld liegenlassen, ihn anschließend brechen, um an die Fasern zu gelangen. „Diese Fasern werden gekämmt, dann kann man spinnen.“
Wer die nötigen Werkzeuge besitzt, kann sich unter bildung@feldschafft.at melden. (rosa)