Zwei Joker wiesen den Weg: WSG nach Verlängerung in nächster Pokal-Runde
Neusiedl – Die WSG Tirol ist dem Cup-Aus noch einmal von der Schippe gesprungen, musste aber nachsitzen, um am Ende bei Ostligist Neusiedl 3:1 nach Verlängerung zu siegen. Für Trainer Thomas Silberberger war das kein Beinbruch – im Gegenteil: „Ich bin über die Verlängerung gar nicht so unglücklich, denn in der Vorbereitung ist so eine längere Einheit nicht schlecht.“
Das sagte der Tiroler natürlich im Wissen, dass auf dem trockenen Rasenviereck – die Gastgeber hatten eine Bewässerung verweigert – die Leistung noch nicht das Gelbe vom Ei war. Was man der WSG aber definitiv zugutehalten muss, ist die Tatsache, dass man sich auch vom 0:1 nach einem Oswald-Patzer nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Wir haben das in Ruhe korrigiert“, bestätigte auch Silberberger.
Hauptverantwortlich dafür waren auch zwei Joker: Nik Prelec assistierte beim Ausgleich von Behounek, Justin Forst schnürte in der Verlängerung einen Doppelpack, nachdem er zuvor nicht die beste Figur gemacht hatte. „Justin hat aktuell zwei Gesichter: Innerhalb vom Sechzehner sorgt er für Lebensgefahr beim Gegner, außerhalb davon für uns“, meinte Silberberger mit einem Augenzwinkern. Es war auf jeden Fall ein Bewerbungsschreiben des U19-Teamstürmers. Gestern schaute „Silbi“ dann noch Austria Lustenau im Marchfeld auf die Beine. (t.w.)