Junge IT-Experten in Imst: Spaß mit selbst geschriebenen Spielen
Imst – Es knistert förmlich in diesem Klassenraum der Imster HAK. Die Begeisterung ist greifbar. Es ist der „Anfängerkurs“ von Coding4Kids, wo man einen Blick hineinwerfen kann. „Anfänger?“, fragt man sich und blickt auf einen Bildschirm. Zwei Burschen haben hier ihr erstes Computerspiel mit einer Galaxie im Hintergrund und Figuren im Vordergrund geschaffen, das sie am Freitagnachmittag auch ihren Eltern präsentieren werden. Zwei Mädchen haben ihr eigenes Programm mit Donuts kreiert.
Man staunt, wozu sich die 10- bis 15-Jährigen während der Ferien motivieren lassen. Und es gibt aktuell nur noch ganz vereinzelte Plätze: Wer sich unter www.coding4kids.at informiert, dem fallen die vielen „Ausgebucht“-Stempel ins Auge. Tatsache ist, dass sich diese Veranstaltungsreihe der Tiroler Wirtschaftskammer prächtig entwickelt hat. Das fünfte Jahr werden – in erster Linie in Bezirkshauptstädten – die kostenlosen Sommerkurse für Schüler angeboten. „Binnen fünf Jahren haben wir 2000 Kinder und Jugendliche erreicht“, so Mario Eckmaier, Digitalisierungsbeauftragter der Wirtschaftskammer und Gründer von Coding4Kids. Tirolweit sind es heuer an die 500 Teilnehmer, die man betreut. Dazu kommen an die 30 Trainer – „alle ehrenamtlich. So mancher bekommt in einer Woche hier das, was er mit einer einzigen Arbeitsstunde verdient“, so Eckmaier.
Die HAK Imst ist eine der Gründungszellen dieser Ferienbeschäftigung. Hier hat man bereits vor sechs Jahren begonnen, so HAK-Direktor Harald Schaber, der auf Imst als „Ausbildungszentrum der IT“ verweist: Die MS Oberstadt hat diesen Schwerpunkt ebenso wie die HAK. Und letztlich rundet das IT-Kolleg das Altersspektrum „von 10 Jahren bis Ende nie“ ab. Man möchte „auch ein Türöffner für künftige Schüler“ sein, erklärt Trainer und HAK-Lehrer Claudio Landerer.
Die Wirtschaftskammer-Vertreter freut’s angesichts der IT-Begeisterung. (pascal)