Weichen stellen für Heimausbau in Zams, Rendi-Wagner zu Besuch
Der Pflegeheimausbau in Zams soll neuen Wind bekommen. Besuch kam aus Wien.
Zams – Seit 2020 liegt der Ausbau des Pflegeheims Zams-Schönwies auf Eis. Nach einem Architektenwettbewerb stand das Projekt bereits in den Startlöchern. Dann kam aber die Ernüchterung, die Kosten explodierten von 15,5 auf 23 Millionen Euro. In einer gemeinsamen Sitzung zogen Zams und Schönwies schließlich die Notbremse.
Nun liegen drei neue Varianten für einen Zu- und Ausbau auf dem Tisch, bestätigt der Zammer SPÖ-Bürgermeister Benedikt Lentsch. Eine Steuerungsgruppe hat sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt. Unter der Leitung von Peter Gohm saßen dort vor allem Praktiker – Heimleiter aus der Region haben mitgearbeitet –, in dieser Woche wurden die ersten Ergebnisse intern präsentiert. „Wir werden das diskutieren und uns auf dieser Basis für eine entscheiden“, so Lentsch. Er will noch in dieser Periode die „maßgeblichen Pflöcke für das Projekt einschlagen“.
Gestern führte er aber zunächst einen Gast aus Wien durch das Pflegeheim. SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner kam zu einem Tiroltag zu den Themen Teuerung und Energie in den Westen. Im Vorfeld stattete sie bereits gestern der Gemeinde Zams und „dem sehr erfolgreichen neuen Bürgermeister“ einen Besuch ab, wie sie betonte.
Auf dem Programm standen für die Ärztin und ehemalige Gesundheitsministerin dabei das Wohnheim der Caritas und das Pflegeheim Zams-Schönwies. Auch Heimleiter Toni Pircher wies auf den notwendigen Ausbau hin. „Wir brauchen mehr Platz“, betonte er. Betreutes Wohnen und eine Tagesbetreuung seien Themen, die man in Zukunft angehen müsse. Aktuell werden 31 Bewohner in Zams betreut, erklärte Pflegedienstleiterin Angelika Schöpf. „Viele sind hochbetagt.“ (mr)