Baseball

Nur die Schwaz Tigers freuen sich auf das Play-off

Marcel Casagrande (schwarz) feierte mit den Schwaz Tigers in der 2. Baseball-Bundesliga West zwei Derbysiege über Kufstein (Nico Fössinger).
© Kristen

Während die Zweitliga-Baseballer die Möglichkeit eines Aufstiegs prüfen, schließen die Kufstein Vikings eine Bundesliga-Rückkehr aktuell aus.

Von Daniel Lenninger

Schwaz, Kufstein – Mangels Bundesligisten sind die Augen der Tiroler Baseball-Interessierten auf die 2. Bundesliga West gerichtet. Dort konnten die Schwaz Tigers am Samstag durch zwei Derbysiege über die Kufstein Vikings die Tabellenführung übernehmen – und zugleich Selbstvertrauen für das anstehende Play-off tanken. Dass die Silberstädter dort auflaufen, gilt als sehr wahrscheinlich, wenngleich der spielende Obmann Paul Astl relativierte: „Wir müssen noch abklären, ob die Termine für uns passend sind.“

Im Play-off duellieren sich die jeweiligen Sieger der drei Zweitliga-Divisionen. Kufstein könnte Schwaz zwar im Saisonfinish noch überholen, die Festungsstädter lehnen eine Play-off-Teilnahme allerdings ab. Die Mannschaft habe sich dafür ausgesprochen, heißt es aus Kreisen der Vikings. Die Schwazer könnten also auch als Zweiter Play-off spielen.

„Es wäre schon interessant gewesen, uns mit den anderen Divisionen messen zu können“, hielt sich die Freude über den Play-off-Verzicht bei Kufstein-Obmann Stefan Graf in Grenzen. Ein Aufstieg stand bei den Vikings aber dennoch nicht zur Debatte: „Für uns ist das zu früh. Wir wollen erst bis zum Jahr 2025 in die 1. Bundesliga zurückkehren.“ Zuletzt stand die Errichtung des neuen Vereinsgeländes in Ebbs im Vordergrund. Die bärenstarke Nachwuchsarbeit (knapp 70 Kinder) nährt die Hoffnung auf eine rosige Zukunft.

Das zweigeteilte Baseball-Oberhaus erscheint zwar sportlich interessant, finanziell und organisatorisch stellt es aber eine Hürde dar. Statt eines sind drei Imports erforderlich, um den Liga-Rivalen das Wasser reichen zu können. Schwaz steht dem Aufstieg offener gegenüber, möchte mit der finalen Entscheidung aber noch warten. Die 1. Bundesliga bleibt eine heiße Kartoffel, die man erst topvorbereitet anfassen möchte.

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Angela Dähling

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