AK sieht „alarmierend" hohe Preissteigerungen bei Milch und Joghurt
Erhoben wurden die Preise bei sieben Supermärkten und Diskontern. Die Arbeiterkammer fordert eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer.
Wien – Ein "Teuerungs-Check" der Arbeiterkammer (AK) zeigt starke Preisanstiege bei Lebensmitteln: Demnach nahm der Preis für Vollmilch pro Liter von 0,99 Euro im Juni des Vorjahres auf 1,29 Euro im Juni 2022 zu - eine Steigerung von 30 Prozent. Fruchtjoghurt (1 Kilogramm) kostete vor einem Jahr noch 1,69 Euro. Nach einer Steigerung von 27 Prozent im Jahresvergleich liegt der Preis heuer bei 2,15 Euro. Die AK fordert daher eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel.
Erhoben wurden die Preise bei sieben Supermärkten und Diskontern (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer, Lidl und Penny). Die AK erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in den Bereichen Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln. Die Zahlen seien diesmal "alarmierend". Andererseits hatte es von Molkereien stets geheißen, der Handel gebe die Milchprodukte tendenziell zu günstig ab um noch überleben zu können.
Die verlangte Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel entlaste vor allem Haushalte mit geringem Einkommen. "Menschen mit niedrigerem Einkommen geben im Vergleich zu Besserverdienern einen wesentlich größeren Teil ihres Einkommens für Produkte aus, die sie zum Leben brauchen", so AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic in einer Pressemitteilung am Mittwoch. Zwar würden auch die restlichen Haushalte auch von einer solchen Senkung profitieren, aber jene "mit geringen Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende". (APA)
Die verlangte Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel entlaste vor allem Haushalte mit geringem Einkommen. "Menschen mit niedrigerem Einkommen geben im Vergleich zu Besserverdienern einen wesentlich größeren Teil ihres Einkommens für Produkte aus, die sie zum Leben brauchen", so AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic in einer Pressemitteilung am Mittwoch. Zwar würden auch die restlichen Haushalte auch von einer solchen Senkung profitieren, aber jene "mit geringen Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende". (APA)