Vorläufiger Kompromiss für Kufsteiner Eishalle gefunden
Kufstein – Die Kufsteiner Eishalle wird für den Hockey-Meisterschaftsbetrieb am 23. September öffnen, zugleich bleibt aber die Außeneisfläche für die diesjährige Saison geschlossen. Ein Beschluss, dem im Kufsteiner Stadtrat eine recht heftige Diskussion vorangegangen sein soll. Es gab in der Kommunalpolitik durchaus Stimmen, die weitaus großzügiger mit dem Öffnen sein wollten. Angesichts der extrem steigenden Strom- und Energiekosten und einem allgemeinen Aufruf zum Einsparen war für Bürgermeister Martin Krumschnabel eine Betriebsbeschränkung notwendig. Es werden übrigens noch weitere Bereiche folgen, wo eingespart wird, kündigt der Bürgermeister an.
Stadtrat Lukas Blunder, vormals MFG, hat nicht zugestimmt, wie er sagt: „Ich hätte abgewartet, wie sich die Temperaturen entwickeln“, meinte er. Aber zumindest könne die Eishalle öffnen. Das Problem sei, dass man die Einsparungen im Vorfeld nicht genau beziffern kann. Bei einem kalten Winter sinken entsprechend die Kosten für die Eisproduktion.
„Es ist vorerst auf Widerruf“, betont der grüne Vizebürgermeister Stefan Graf, der für die Lösung war. Es müssten sich alle Nutzer einschränken. Auch die Fußballer werden sich auf weniger Flutlicht einstellen müssen, kündigt Graf an.
Für den Obmann des Eishockeyclubs, Roland Luchner, wird es trotz der Öffnung am 23. September eine schwierige Saison, wie er erklärt. Die Außenfläche fehle für den Trainingsbetrieb. Man benötige an die 30 Stunden pro Woche eine Eisfläche. Da jetzt alle Nutzer auf eine Eisfläche drängen, Schulen, andere Vereine und Publikumslauf, werde man teilweise in andere Orte ausweichen müssen. (wo)