Pillerseetal wird mit neuer Stabsstelle noch nachhaltiger
Das Lebensraum-Management wird als Stabsstelle im Tourismusverband verankert.
Von Michael Mader
Fieberbrunn – Der TVB Pillerseetal verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zum Lebensraum-Management, der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. „Dafür haben wir extra eine Stabsstelle installiert, die mit unserer Nachhaltigkeitskoordinatorin Katrin Pühringer besetzt ist“, erklärt TVB-Obfrau Bettina Geisl anlässlich der Präsentation des „Masterplans 2022+“. Laut Marketingleiter Christof Willms soll sich das Thema Nachhaltigkeit künftig auch durch alle Abteilungen ziehen.
Abgesehen davon, dass die Region, wie berichtet, künftig zu den zehn familiärsten Ganzjahres-Urlaubsdestinationen der Alpen zählen will, sollen auch die Produktmarken gestärkt werden. „Hochfilzen soll mit Biathlon, Fieberbrunn mit Freeriden und Waidring noch stärker mit der Steinplatte verbunden werden“, sagt Willms. Neben den Kernmärkten Deutschland, Österreich und den Niederlanden sollen die Freeride-affinen Dänen und die Tschechen mit dem Thema Langlauf wieder verstärkt an Bord geholt werden. Vor Corona lag die Zahl der Nächtigungen bei etwas über einer Million. „Wichtiger sind uns aber mehr Vollbelegungstage“, sind sich Geisl und ihre Stellvertreter Andreas Kienpointner und Johann Eder einig. Der Herbst jedenfalls sei nachfragestark.
Schlüsselprojekte für die Zukunft sind unter anderem die Entwicklung der „Familien-Erlebnisse im Winter“, das Aufgreifen der alpinen Bergseen und Wassererlebnisse als zentrales Kommunikationselement und der Ausbau der Vorort-Mobilität. „Die letzte Meile, Ladeinfrastruktur, alternative Fortbewegungsmittel und Car-Sharing“, zählt Willms auf. Die Gratis-Anreise mit der Bahn, sogar vom Heimatort aus, gibt es im Pillerseetal ja schon länger. Obwohl die dreiwöchige Streckensperre im Brixental ab 18. September dem TVB fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Für diese Zeit wird aber ein Shuttle-Dienst installiert.