Umweltverschmutzung

World Cleanup-Day: Morgen geht´s ans große Aufräumen

Ein Aufräumtrupp im Vorjahr in Wien.
© Libohova

Jedes Jahr im September rufen Umweltorganisationen zum kollektiven Müllsammeln auf. Die "Dreckspotz"-App bietet heimischen Helfern zudem die Möglichkeit, der Wissenschaft dienlich zu sein.

Wien – Millionen Menschen kämpfen jedes Jahr im September am World Cleanup-Day gegen die zunehmende Umweltverschmutzung. Am Samstag werden auch Global 2000 sowie der WWF aktiv sein. "Noch immer landet viel zu viel Müll in der Natur. Für viele Tiere, das Grundwasser und auch für uns Menschen sind die Millionen achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel, Plastikflaschen und Glasscherben eine große Gefahr", betonte Anna Leitner von Global 2000.

Noch immer landet viel zu viel Müll in der Natur. Für viele Tiere, das Grundwasser und auch für uns Menschen sind die Millionen achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel, Plastikflaschen und Glasscherben eine große Gefahr.
Anna Leitner, Global 2000

Die Umweltorganisation hat die sogenannte Dreckspotz-App entwickelt. Wer am Samstag beim weltweiten Herbstputz mithilft und gleichzeitig der Wissenschaft wichtige Erkenntnisse liefern möchte, kann sich diese für Android oder iOS herunterladen und die Funde noch an Ort und Stelle via Smartphone festhalten.

Online-Ausstellungsraum und Kunst für den guten Zweck

Der WWF will zusammen mit der Künstlergruppe Savespecies auch in einer virtuellen Computerwelt gegen die weltweite Verschmutzung der Gewässer durch Plastikmüll kämpfen. Zum Aktionstag soll im sogenannten Metaverse der Ausstellungsraum #OceanDetox eröffnet werden, kündigte die Umweltorganisation in Berlin an.

"User können sich in der von den Savespecies-Künstlern kreierten virtuellen Parallelwelt bewegen, um sie spielerisch zu erkunden", so ein WWF-Sprecher. Herzstück der Ausstellung, die unter www.saveyour.world erreicht werden kann, ist ein Wal, der sich aus 50 schwebenden Plastikmüllobjekten zusammensetzt. Diese können als digitale Kunst erworben werden. Mit den Erlösen soll beispielsweise die Arbeit des WWF zur Bekämpfung der Plastikflut in Vietnam unterstützt werden. (APA/dpa)

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