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THC-Grenzwert im Gespräch: Schon bald bekifft am Steuer?

Die Zahl der von der Polizei erwischten Drogenlenker ist in den vergangenen Jahren explodiert. Allein in Innsbruck wurden heuer bis Mitte August 118 Delikte angezeigt – die meisten nach dem Konsum von Cannabis.
© Symbolfoto: iStock

Cannabis ist in Österreich illegal. Dennoch überlegt das Verkehrsministerium einen THC-Grenzwert für Fahrzeuglenker einzuführen. Experten sind von diesem Vorhaben durchaus angetan.

Von Benedikt Mair

Innsbruck – Wer einen Joint raucht, sollte sich für längere Zeit nicht hinters Steuer setzen. Denn selbst wenn der Rausch verflogen ist: THC – also jener Wirkstoff, der ihn ausgelöst hat – bleibt im Blut über mehrere Tage feststellbar. Falls die Polizei das bei einer Kontrolle nachweist, drohen hohe Geldstrafen und sogar der Entzug des Führerscheins. Weil die Zahl der angezeigten Drogenlenker in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat, denkt das Verkehrsministerium Wien nun über eine Reform nach. Diskutiert wird die Einführung eines Limits für den Cannabis-Konsum bei Fahrzeuglenkern, ähnlich der Promille-Grenze beim Alkohol. Experten sind von dieser Idee durchaus angetan und glauben, dass so unter anderem die Sicherheit auf den Straßen erhöht werden könnte.

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