Innsbruck

Arno Camenisch liest im Literaturhaus: Ein Wortwanderer erkundet die Welt

© Diogenes

Das Bild von der Schweiz als Gefängnis geht auf einen Vortrag Dürrenmatts zurück. Um im Bild zu bleiben: Der Schriftsteller Arno Camenisch hat es sich in diesem Gefängnis aufs Wunderbarste eingerichtet. 12 kleine Wunderwerke über die Ortschaft Tavanasa in Graubünden hat er geschrieben – und dafür eine eigentümliche an Mundart und Wortakrobatik geschulte Sprache entwickelt. Mit seinem neuen Buch wagt Camenisch den Ausbruch. „Die Welt“ handelt von seinen Wanderjahren um die Jahrtausendwende. Der Reisende interessiert sich für die Menschen, nicht für Trampelpfade und Sehenswürdigkeiten. Das klingt plattitüdesker, als es sich liest. Camenisch erzählt anschaulich vom Herumtreiben: Hinter jeder Ecke könnte ein Abenteuer oder wenigstens eine gute Bar lauern. (jole)

Arno Camenisch: Die Welt. Diogenes, 136 Seiten, 22,70 Euro. Lesung: Heute Donnerstag im Literaturhaus am Inn. Beginn: 19 Uhr.

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