Verkehrschaos in Innsbruck nach schwerem Unfall auf A12 bei Kranebitten
Ein schwerer Unfall mit zwei Lkw und einem Pkw gegen 6 Uhr Früh sorgte am Montag im Frühverkehr für die Sperre der Inntalautobahn bei Völs-Kranebitten. Es kam zu umfangreichen Staus.
Innsbruck – In Innsbruck ging am Montag in den Morgenstunden vielerorts gar nichts mehr: Ausgerechnet im Frühverkehr sorgte ein Lkw-Unfall auf der Inntalautobahn bei Völs-Kranebitten für eine Sperre. Die Folge waren massive Staus und Ausweichverkehr, der auch schon bald die Bundesstraßen im Innsbrucker Stadtgebiet verstopfte.
📽️ Video | Schwerer Unfall legte Frühverkehr in Innsbruck lahm
Der Unfall ereignete sich kurz vor 6 Uhr Früh. Beteiligt waren zwei Lkw und ein Pkw. Laut Polizei prallte ein 38-jähriger Ukrainer mit seinem Sattelkraftfahrzeug bei Kranebitten in Fahrtrichtung Osten gegen die Mittelleitschiene, nachdem er aus unbekannter Ursache die Kontrolle über den Laster verloren hatte. Das tonnenschwere Fahrzeug streifte die Mittelleitschiene auf einer Länge von 200 Metern, durchschlug dann die Leitschiene, die die Autobahn vom Radweg trennt und landete schließlich auf dem angrenzenden Radweg.
Lkw und Pkw konnten Leitplanke nicht ausweichen
Ein 61-jähriger Chilene war zum Unfallzeitpunkt auf der Gegenfahrbahn der Autobahn in Richtung Westen unterwegs. Er konnte der auf der Fahrbahn liegenden Leitschiene nicht mehr ausweichen, kam ins Schleudern und prallte gegen das Metallgestänge, wo er sich verkeilte. Der Mann kam mit dem Schrecken davon.
Anschließend wurde noch ein 21-jähriger Einheimischer in den Unfall verwickelt – er war in Fahrtrichtung Osten unterwegs gewesen und fuhr ebenfalls auf die auf der Fahrbahn liegende Leitschiene auf. Das Auto kippte um und landete auf dem Dach.
Der 21-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde zur ambulanten Behandlung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Dort hin wurde auch der 38-jährige Lkw-Lenker gebracht. Ein Alkomattest bei ihm verlief positiv.
Massive Staus durch Sperre und Umleitungen
Die Autobahn in Richtung Westen musste gesperrt werden. Die Polizei richtete eine Umleitung ein, was aber zu entsprechenden Staus auf den Einzugsstraßen in der Stadt führte. Gegen 7.30 Uhr wurde die Sperre aufgehoben, es kam aber weiter zu Behinderungen, weil die Autobahn nur einspurig befahrbar war. In beiden Richtungen gab es im Frühverkehr mehrere Kilometer Stau. Dieser reichte in einer Richtung zeitweise bis Hall-West und auf der anderen Seite bis Zirl-West zurück. Die Wartezeiten für Hunderte Pendler betrugen bis zu eineinhalb Stunden.
Die beiden Lkw-Wracks wurden abgeschleppt, die Aufräumarbeiten in Fahrtrichtung dauerten bis Mittag an. Beide Fahrtrichtungen sind seitdem wieder frei befahrbar. An der Unfallstelle war am Nachmittag noch ein kurzer Abschnitt als 80er-Zone ausgewiesen. Der Radweg bleibt bis zur Beendigung der Aufräumarbeiten gesperrt. (TT.com)