Oberländer „Mini-Tag“ der Diözese knackte Teilnehmerrekord
Landeck – „Ministranten sind die Vertreter der Gemeinde am Altar. Eine Messe ist also erst vollkommen, wenn auch sie dabei sind“, sagte Mathias Steixner, hauptberuflicher Ministranten-Referent der Diözese Innsbruck, über den wichtigen Stellenwert des Ministrantendiensts. Eine tragende Rolle also, die einer großen Gemeinschaft an ehrenamtlichen Jugendlichen bedarf. Als die Diözese am vergangenen Samstag wieder zum traditionellen „Mini-Tag“ lud, wurde diese Größe einmal mehr unter Beweis gestellt: Entgegen der erwarteten 120 Anmeldungen nahmen schlussendlich über 250 Ministranten – kurz: „Minis“ – teil. Das bedeutete eine neue Höchstzahl bei den Oberländer Mini-Tagen.
Die Veranstalter suchen jedes Jahr nach einem anderen Austragungsort, heuer wurde die Gastgeberrolle der Pfarre Landeck-Perjen zuteil. So verwunderte es nicht, dass der Großteil der Teilnehmer aus der direkten Umgebung anreiste. „Wir platzen heute aus allen Nähten. Leider konnten wir diesmal nicht alle aufnehmen, aber wir planen im März einen zweiten Mini-Tag im Raum Innsbruck, um der großen Nachfrage gerecht zu werden“, freute sich Steixner über die rege Teilnahme.
Das Veranstaltungsprogramm unter dem Motto „Wasser“ reichte vom Spielbus über die Experimentier-Show bis hin zur Bastelstation. Eine gemeinsame Messe durfte auf der Tagesordnung natürlich ebenso wenig fehlen. „Es ist uns wichtig, den Ministrantendienst attraktiv zu machen. Die Kinder sollen merken, dass wir nicht nur in der Pfarre tätig sind, sondern in der ganzen Diözese, auf der ganzen Welt“, meinte Steixner.
Die organisatorischen Köpfe hinter dieser Jugendarbeit sind das Mini-Team der Diözese Innsbruck mit seinen ehrenamtlichen Helfern. Felix Frick, zweiter Vorsitzender der Katholischen Jungschar der Diözese Innsbruck, war am vergangenen Samstag ebenfalls vor Ort. Auf die Frage, was die Gemeinschaft der Ministranten für ihn so besonders mache, musste dieser nicht lange nachdenken: „Sie ist einer der wenigen außerschulischen Vereine, die ohne Leistungsdruck arbeiten. Gerade in der heutigen Zeit finde ich das ausgesprochen wichtig.“ (veo)