Fischer schlugen Alarm

Bach in Imst verfärbt, Umweltalarm ausgelöst: Das war die Ursache

Beim Auswaschen von Fässern ist am Donnerstagvormittag die grüne Flüssigkeit durch ein Verbindungsrohr in den Bach gelaufen.
© zeitungsfoto.at/Liebl Daniel

Wegen unfachgerechter Reinigung ist ein Naturlatex-Farben-Gemisch von einem Betrieb für Gummiverarbeitung bei Imst in den Pigerbach gelangt.

Imst – Helle Aufregung herrschte Donnerstagvormittag in Imst: Der Piger wälzte sich in leuchtender neongrüner Farbe in den Inn. Fischer schlugen Alarm. Auch der Eigentümer der Gummifabrik erklärt, dass man sofort die Behörden verständigt habe. Lange schien sich der Umweltalarm nicht sichtbar gezeigt zu haben, denn der Stadt-Kommandant der Feuerwehr, Roland Thurner, konnte beim Eintreffen keine Färbung mehr feststellen.

Was war passiert? Die stellvertretende Bezirkshauptfrau Gudrun Hofmann schildert: Im Zuge einer „unsachgemäßen Reinigung“ von Farbfässern im Freigelände gelangte „ein Farb-Latex-Gemisch“ über ein Verbindungsrohr in den Piger. „Laut Sicherheitsdatenblatt weist es die Wassergefährdungsklasse 1 auf – 0 ist die niedrigste Gefahr.“

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„Gott sei Dank verwenden wir nur Naturfarben“, betont der Firmenchef. Der Eintrag ins Fließgewässer sei „in der Hitze des Gefechts“ geschehen. Auch der Polizei-Bezirkskommandant von Imst, Hubert Juen, spricht von „fahrlässigem Handeln“.

Bislang wurden keine nachhaltigen Schäden gemeldet, auch nicht flussabwärts, so Hofmann. Ein Strafverfahren werde aber eingeleitet. Dazu müsse man aber noch die Ergebnisse der Sachgutachten abwarten. (pascal)

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