Sorgsamer Umgang mit Rohstoffen: Zirkuläre Wirtschaft wird wichtiger
Die österreichischen Unternehmen legen immer mehr Wert auf einen sorgsameren Umgang mit Rohstoffen. Bereits 85 Prozent wirtschaften zirkulär.
Wien – Das Konzept der Kreislaufwirtschaft hält bei immer mehr heimischen Unternehmen Einzug. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der GfK im Auftrag der Altstoff Recycling Austria (ARA). Während im Vorjahr nur 65 Prozent der befragten Betriebe „zirkulär“ wirtschafteten oder darüber nachdachten, tun das heuer bereits 85 Prozent.
„Aktuell merkt man einen neuen Umgang mit dem Thema Ressourcenschonung“, sagte ARA-Vorstand Harald Hauke bei der Präsentation des „Circular Economy Barometer“, für den 150 österreichische Unternehmen befragt wurden.
Die am weitesten verbreiteten Aktivitäten in dem Bereich sind getrennte Abfallsammlung (96 Prozent), Abfallvermeidung (92 Prozent), Wiederverwendung (84 Prozent) und der Einsatz von Recyclingmaterial bei Produkten und Dienstleistungen (73 Prozent).Wesentlich zugenommen hat demnach die Investitionsbereitschaft in die Kreislaufwirtschaft. 66 Prozent der befragten Betriebe nahmen für zirkuläres Wirtschaften Geld in die Hand (2021: 56 Prozent). Insgesamt 14 Prozent aller Investitionen sind in kreislaufwirtschaftliche Aktivitäten geflossen, gegenüber 9 Prozent im Vorjahr.
Sich als nachhaltige Firma zu positionieren, sei „mittlerweile eine Grundveraussetzung“, sagte Gfk-Chefin Ursula Swoboda. (ecke)