Schnee bis in Täler: Italientief ließ Winter in Tirol vorbeischneien
Innsbruck, Fieberbrunn – Verschneite Landschaft, winterliche Straßenverhältnisse. Es war ein kräftiges Italientief, das Tirol gestern den Winter auch in tiefe Lagen gebracht und damit so manchen Verkehrsteilnehmer überrascht hat.
In Fieberbrunn etwa geriet ein 24-jähriger Lkw-Lenker mit seinem Fahrzeug von Hochfilzen kommend in einem kurvenreichen Abschnitt von der Fahrbahn und stürzte in eine Unterführung. Der Mann konnte das Führerhaus selbstständig verlassen und wurde nach der Erstversorgung mit leichten Verletzungen ins BKH St. Johann eingeliefert. Durch den Unfall kam es außerdem zum Austritt von Diesel, der über den dortigen Bach in eine nahegelegene Fischzucht gelangte. Ob und in welchem Ausmaß hier ein Schaden entstanden ist, war gestern noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Laut Meteorologen war es vorerst nur ein kurzes Gastspiel des Winters. Laut der Unwetterzentrale des Wetterdienstes Ubimet verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt heute nämlich in den Osten Österreichs, in Tirol könnte sich die Sonne dann hie und da blicken lassen. Im Laufe des Tages sind allerdings noch vereinzelt Regenschauer und Schneefälle möglich, die Schneefallgrenze steigt auf 1000 Meter. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sagt für den Donnerstag starke Bewölkung und stellenweise Regen voraus. Nachmittags soll es längere sonnige Abschnitte geben. Die Temperaturen liegen zwischen -3 und 8 Grad. Ein schwacher Hochdruckeinfluss sorgt am Freitag zunächst für Sonne, später ziehen Wolken auf. Es bleibt aber trocken. Am Samstag zieht dann eine schwache Kaltfront durch. (np)