Es krankt nicht nur beim EHC Kundl, auch Wattens läuft Ansprüchen hinterher
Nur der EHC Kufstein liegt in der ÖEL auf Play-off-Kurs. Titelverteidiger Wattens Penguins hofft auf ein Happy End.
Innsbruck – In der Vorsaison das Play-off verpasst, heuer das Maß aller Dinge: Tabellenführer HC Kufstein machte in der österreichischen Eishockey-Liga auch gestern beim 5:0-Heimsieg über HCI II von sich reden. Die restlichen drei Tiroler Liga-Teams müssen zur Halbzeit des Grunddurchgangs indes auch Ursachenforschung betreiben.
EHC Kundl (4.): „Wir haben noch alle Chancen auf das Play-off, aber dafür braucht es einen gesunden Kader“, haderte Kundl-Obmann Gerhard Maier mit einem grassierenden Grippevirus und zwei Spielabsagen. Nach tollem Start (acht Punkte aus drei Spielen) gerieten die Kundler zuletzt in eine Negativspirale.
WSG Wattens (5.): Der Titelverteidiger läuft seinen eigenen Ansprüchen hinterher. „Wir sind natürlich enttäuscht und hätten uns deutlich mehr erwartet“, unterstrich gestern auch Wattens-Trainer Jaroslav Betka, der sich mit seiner Mannschaft bereits neu einschwor: „Wir müssen und wollen acht bis neun der letzten zehn Spiele gewinnen.“ Ansonsten geht das Play-off angesichts des Sechs-Punkte-Rückstandes auf das drittplatzierte Feldkirch (ein Spiel weniger) wohl ohne die Wattener Pinguine über die Bühne. Was einer großen Überraschung gleichkommen würde.
HCI II (6.): In den Reihen des U20-Teams der Innsbrucker Haie ist das Play-off längst kein Thema mehr. Die HCI-Fohlen zieren punktelos das Tabellenende und kassierten bereits 63 Gegentreffer. „Den einen oder anderen Punkt hätten wir uns schon erwartet“, betonte Co-Trainer Andreas Sarg. Dennoch sei man „jung aufgestellt“ und merke die „fehlende Kaltschnäuzigkeit“. Der Mut ging trotz der Niederlagenserie nicht verloren. Sarg: „Wir wollen noch ein paar Mannschaften ein Haxerl stellen.“ Um das Zünglein an der Waage zu spielen, bleibt genügend Zeit.