Tiroler Adventsingen: Kinder als Licht der Hoffnung
Das Tiroler Adventsingen fand nach zweijähriger Corona-Pause wieder statt.
Innsbruck – Das Adventsingen des Tiroler Volksmusikvereins ist eine nicht mehr wegzudenkende kulturelle Einrichtung in Tirol. Die Kombination aus traditioneller Volksmusik und szenischem Spiel berührt zutiefst und beschert seelische Regung bei Jung und Alt. Nach Corona-bedingter zweijähriger Pause war es nun endlich wieder so weit. Unter der Leitung von Peter Margreiter und Peter Kostner versetzten VolksmusikantInnen und SängerInnen aus Nord-, Süd- und Osttirol am Wochenende das Publikum im Congress Innsbruck in die der Adventzeit zugeschriebene Stimmung der hoffnungsvoll freudigen Erwartung. Einmal mehr war es die Autorin Angelica Ladurner, die mit ihrem Text „Zuflucht ins Licht“, Traditionelles mit Aktuellem verbindend, einen inhaltlichen Rahmen vorgab.
Da ging es um ein Sich-Verlieren in einer scheinbar verlorenen Welt, mit dem Kind als Lichtbild und Symbol der Hoffnung. Das Licht der gebotenen Zuflucht dürfte dank des wunderbaren musikalischen Wirkens des Tiroler Landesjugendchors, der Unterinntaler Weihnachtsbläser, des Oberlandler Dreiklangs, des Latzfonser Viergesangs, der Brünndlmusig und der Formation NordOst saitig und dank des anrührenden szenischen Spiels von Wiltrud Stieger, Günther Gräfenberg und SchülerInnen der Landesmusikschule Stubaital noch lange nachleuchten.
Zwar ist das Adventsingen eine christliche Geschichte, aber auf diese Weise dargeboten lässt sie wohl auch kirchenfremde Menschen nicht unberührt. Denn die Hoffnung auf Frieden, auf ein respektvolles Miteinander und der Glaube an eine bessere Welt steht über allen Konfessionen. Das Tiroler Adventsingen schenkte einem sichtlich bewegten Publikum diese Hoffnung.