Zahlreiche Hilfsprojekte in Tirol: „Hoffnungsbilder malen“ im Geiste Stechers
Der Bischof-Stecher-Gedächtnisverein mit über 600 Mitgliedern führt die sozialen Anliegen Reinhold Stechers engagiert weiter.
Innsbruck – Wenn es darum geht, das vielfältige Erbe von Reinhold Stecher in Tirol weiterzutragen, spielt der Bischof-Stecher-Gedächtnisverein eine zentrale Rolle. 2014 gegründet und mittlerweile über 600 Mitglieder stark, unterstützt er zahlreiche Hilfsprojekte, die oft in direkter Verbindung zu Stecher stehen.
So trägt seit Kurzem auch der „VINZIbus“ den Schriftzug des vor zehn Jahren verstorbenen Reinhold Stecher. Dieser Bus versorgt bedürftige Menschen in Innsbruck mit warmen Mahlzeiten und Getränken, aber auch mit Gesprächen und Begegnungen. Der Bischof-Stecher-Verein fördert die anspruchsvolle Arbeit. „Stecher war bis kurz vor seinem Tod geistlicher Begleiter der Vinzenzgemeinschaft Tirol, diese Hilfe ist ganz im seinem Sinn“, sagt Obmann Peter Jungmann.
Der Verein unterstützt auch andere soziale Einrichtungen wie die Arche Tirol, die Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung ein Zuhause bietet. Stecher hatte sie vor 30 Jahren mitbegründet. Zu seinem Erbe zählen überdies Hilfsprojekte im Ausland: Über die Aktion „Wasser zum Leben“ der Caritas fördert der Gedächtnisverein etwa den Bau von Brunnen und Bewässerungsanlagen in Mali.
Spendenkonto
Unterstützen kann man den Gedächtnisverein unter:
- Tiroler Sparkasse
- AT 32 2050 3033 5174 6783
2022 konnte der Verein mithilfe von Mitgliedern, Gönnern und Sponsoren an die 60.000 Euro an Stecher-Hilfsprojekte und soziale Institutionen weitergeben. Rund 35.000 Euro kommen dabei über die Aktion „Talenteförderung“ Tiroler Einrichtungen zugute, die sich um benachteiligte oder beeinträchtigte Kinder und Jugendliche kümmern. Auch über die Initiative „Offene Herzen“ sind Tausende Spendeneuros eingegangen. Mit 10.000 Euro hat der Gedächtnisverein zudem die Caritas-Familienhilfe unterstützt. Schließlich seien Familien durch die Krisen besonders unter Druck geraten, betont Jungmann.
Neben Stechers sozialen Anliegen wolle man auch dessen „Kultur der Herzlichkeit“ weiterführen: „Miteinander, Toleranz, ein wertschätzender Umgang waren ihm wichtig.“ Vor allem aber gelte es, wie Stecher es stets vorgelebt habe, „Hoffnungsbilder zu malen und Hoffnungsgeschichten zu erzählen. Die brauchen wir derzeit ganz, ganz dringend.“ Für Jungmann – und wohl nicht nur für ihn – steht fest: „Bischof Stecher hat große Spuren hinterlassen. Er wirkt bis heute nach.“ (md)