🎄 Nach Corona-Pause

Zehntausende erwartet: Pilger kehren nach Bethlehem zurück

Der Weihnachtsbaum und eine große Krippe schmücken den Petersplatz im Vatikan.
© AFP/Monteforte

Die Geburtsstadt Jesu erwartet 100.000 Pilger zu den Weihnachtstagen. Weihnachtsmette des Papstes in Rom wieder vorverlegt.

Bethlehem, Vatikan-Stadt – Rund 1,25 Milliarden Christen auf der Welt feiern die Geburt Christi heute am Abend und am morgigen Christtag. Und wie jedes Jahr wird es etliche Gläubige in den Geburtsort Jesu nach Bethlehem ziehen und Katholiken nach Rom auf den Petersplatz.

Rund 100.000 PilgerInnen aus dem Ausland werden nach der Corona-bedingten Pause 2021 heuer zu den Weihnachtsfeiertagen in der palästinensischen Stadt Bethlehem und der Geburtskirche dort erwartet. Der Bürgermeister der Stadt, Hanna Hanania, hat Gerechtigkeit als Grundlage für Frieden in der Geburtsstadt Jesu und im ganzen Heiligen Land gefordert. Mit der Geburt Jesu seien Friede, Liebe und Gerechtigkeit in die Welt gekommen. Diese Werte, die von Bethlehem ausgegangen seien, würden in der Welt dringend benötigt.

Traditionell beginnen die Weihnachtsfeiern heute um 10 Uhr MEZ mit der Prozession des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem nach Bethlehem. Er zelebriert nicht in der Geburtsbasilika, sondern in der unmittelbar an die Basilika angrenzenden katholischen Katharinenkirche. Beim Gottesdienst sitzt stets der palästinensische Präsident in der ersten Reihe. Die Mitternachtsmesse aus der Katharinenkirche um 23 Uhr (MEZ) wird von etlichen großen TV-Anstalten auf der Welt übernommen.

PilgerInnen und Touristen beten am Donnerstag in der Grotte der Geburtskirche in Bethlehem.
© AFP/Bader

ORF 2 sendet zu dieser Zeit eine Aufzeichnung der Christmette mit Papst Franziskus im Petersdom, denn wie schon im vergangenen Jahr hat das Oberhaupt der Katholischen Kirche die zweistündige Mette auf 19.30 Uhr vorverlegt.

Am Hochfest der Geburt des Herrn am 25. Dezember verkündet Papst Franziskus wie gewohnt um 12 Uhr von der Loggia des Petersdoms aus seine Weihnachtsbotschaft und erteilt danach den traditionellen Segen „urbi et orbi“. Die lateinischen Worte bedeuten übersetzt „der Stadt und dem Erdkreis“. Am Stephanitag am 26. Dezember spricht der Papst ebenfalls um 12 Uhr (ORF 2) das Mittagsgebet, kurz Angelus, aus dem Fenster des Apostolischen Palastes am Petersplatz.

Seine Weihnachtsbotschaft fasste der Papst in einem Interview mit einem italienischen TV-Sender am 4. Adventsonntag so zusammen: „Schaut auf das Kind und schaut auf den Stern. Beide zusammen sind die Botschaft von Weihnachten.“ Und weiter: „Wenn du den Stern siehst, findest du den Weg, so wie die drei Weisen, die ihn suchten. Und wenn du das Kind siehst, weißt du, was dein Herz fühlt.“ (TT, KAP, APA)

Verwandte Themen