Trotz Teuerungswelle: Spenden in Österreich auf neuem Rekordhoch
Österreichs Bevölkerung hat heuer trotz Teuerungswelle 900 Millionen Euro für soziale Zwecke gespendet, so viel wie noch nie zuvor.
Innsbruck, Wien – Nach der Corona-Pandemie kamen heuer der von Russland entfachte Ukraine-Krieg, die Energiekrise und die Teuerungswelle. Aber trotz dieser Krisen, die hierzulande sehr viele auch finanziell massiv belasten, ist die Spendenbereitschaft der Bevölkerung sogar noch weiter gewachsen.
Laut Fundraising Verband Austria, dem Dachverband der Spendenorganisationen, haben die Österreicherinnen und Österreicher heuer 900 Mio. Euro für wohltätige Zwecke gespendet und damit den Höchststand von 870 Mio. Euro aus 2021 noch übertroffen. Den größten Anteil leisteten die Privathaushalte mit 700 Mio. Euro, der Rest kam von Unternehmen und gemeinnützigen Stiftungen.
Große Solidarität mit Menschen aus der Ukraine
Vor allem auf die humanitäre Katastrophe in der Ukraine haben die Menschen in Österreich mit einer noch nicht da gewesenen Welle der Solidarität reagiert. In Summe sind hier bisher 100 Mio. Euro an Spenden für Betroffene in der Ukraine oder Geflüchtete in den Nachbarländern oder in Österreich geflossen.
Österreichweit beteiligen sich 67 Prozent der Bevölkerung aktiv am Spenden. Mit durchschnittlich 163 Euro pro Jahr sind die WestösterreicherInnen deutlich spendabler als etwa die Bevölkerung in Wien (107 Euro) oder Niederösterreich (78 Euro).
Ein Danke gilt den Leserinnen und Lesern der TT, die sich großzügig an Hilfsprojekten beteiligen. Fünfstellige Euro-Beträge gingen zuletzt für von der TT unterstützte Projekte wie den „Tiroler Sternenhimmel“ oder „Licht ins Dunkel“ ein. (TT)
💡 Die 6 wichtigsten Spendentipps vom Fundraising-Verband
1) Hören Sie beim Spenden auf Ihr Herz! Was ist Ihnen wichtig, was soll Ihre Spende bewirken?
2) Geben Sie eine Mindestspende: Einzelne großzügige Spenden sind effizienter als viele kleine und ermöglichen Organisationen eine längerfristige Planung. Zu Weihnachten werden 70 bis 100 Euro pro Organisation empfohlen. Mit drei bis vier Spenden pro Jahr kann noch nachhaltiger geholfen werden.
3) Entscheiden Sie sich für zwei bis drei Organisationen: Suchen Sie sich einige wenige Organisationen aus und bleiben Sie diesen treu. So bleibt der Verwaltungsaufwand möglichst gering.
4) Teilen Sie ihren Steuervorteil: Mit der Spendenabsetzbarkeit können Sie bis zu 50% der Spende vom Finanzamt zurückerhalten. Geben Sie diesen Vorteil in Form einer höheren Spende an die gemeinnützige Organisation weiter. Wenn Sie die Spende noch 2022 absetzen möchten, achten Sie darauf, dass sie spätestens am 3.1. bei der Organisation eingeht.
5) Achten Sie auf das Spendengütesiegel: Das Österreichische Spendengütesiegel steht für geprüfte Spendensicherheit durch strenge Qualitätsstandards, Transparenz und laufende Kontrolle. Zwei von drei Spendeneuros sind mittlerweile durch das Gütesiegel geprüft. Alle Organisationen finden Sie unter www.osgs.at
6) Teilen sie den Energiebonus, wenn sie diese Unterstützung selbst nicht benötigen.
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