Baustart verschoben

Harsche Kritik an Tratter wegen MCI-Neubau

Der Spatenstich für den Neubau des MCI soll statt im Frühjahr jetzt im Dezember 2023 erfolgen.
© MCI

Innsbruck – Dass der Neubau der unternehmerischen Hochschule MCI neuerlich verschoben werden muss – und zwar auf Dezember dieses Jahres –, sorgt für politische Diskussionen. NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer geht dabei mit dem ehemaligen Hochbaureferenten des Landes, Ex-Landesrat Hannes Tratter (ÖVP), hart ins Gericht. „Im Oktober 2021 hat Tratter dem Tiroler Landtag zum Managementcenter Innsbruck berichtet und garantiert, dass einer Fertigstellung im Frühjahr 2024 nichts im Wege stehe, alles auf Schiene sei und der Zeitplan eingehalten werde“, empört sich Oberhofer. Offenbar sei das einmal mehr eine völlig falsche Annahme gewesen. „Wenn LHStv. Georg Dornauer jetzt meint, dass selbst ein Baustart für Herbst 2023 ambitioniert sei, ist das schlicht unfassbar.“

Für Oberhofer geht es auch um die inhaltlichen Kompetenzen Tratters. „Dass jener Landesrat, der offensichtlich mit dem Neubau des MCI komplett überfordert war und nichts außer Mehrkosten für die SteuerzahlerInnen zusammengebracht hat, sich jetzt noch als zukünftiger ,Technischer Geschäftsführer‘ der Neuen Heimat empfiehlt“, kann der NEOS-Klubchef nicht nachvollziehen. Eigentlich würde es einen Untersuchungsausschuss benötigen, um das MCI-Desaster aufzuarbeiten. Ein Schaden von mehreren entsteht durch die verzögerte Fertigstellung von mindestens acht Jahren. Oberhofer: „Schließlich müssen weiterhin hohe Mietkosten berappt werden.“

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