BrustZentrum im BKH Schwaz zertifiziert
Schwaz – Rund 420 Personen erkranken in Tirol pro Jahr an Brustkrebs. Das BrustZentrum am Bezirkskrankenhaus Schwaz ist Standort für das bundesweite Früherkennungsprogramm für Brustkrebs und Ansprechpartner für Patienten in der Region. Nach einer umfangreichen Überprüfung wurde das BrustZentrum im Dezember 2022 erneut nach internationalen Standards zertifiziert.
Pro Jahr werden im Bezirkskrankenhaus Schwaz rund 70 Frauen und auch Männer aller Altersklassen nach der Erstdiagnose Brustdrüsenerkrankung umfassend interdisziplinär betreut. Das Angebot des BrustZentrums umfasst das Vorsorgeprogramm sowie die Therapie. Seitens der Radiologie wird von der ersten Abklärung – von der Mammographie bis hin zur Biopsie – alles abgedeckt. Ist eine Operation notwendig, bietet das BrustZentrum verschiedene Techniken der onkoplastischen Chirurgie an. „Ziel ist es immer, die Brust zu erhalten oder wiederaufzubauen. Dafür arbeiten wir mit körpereigenem Gewebe oder auch mit Implantaten“, sagt Chirurg und Gynäkologe Hannes Müller, Leiter des BrustZentrums Schwaz.
„Diese 4. Zertifizierung bestätigt unseren Weg. Die hohen Standards und der kontinuierliche Ausbau des Leistungsspektrums versichern Patientinnen und Patienten eine hohe Versorgungsqualität in unserem BrustZentrum“, freut sich der Geschäftsführer des BKH Schwaz, Andreas Hoppichler. Laut ihm arbeiten Chirurgie, Gynäkologie und Radiologie Hand in Hand und es besteht eine enge Kooperation mit dem BrustGesundheitsZentrum Tirol in Innsbruck. „Das ermöglicht eine optimale und vor allem wohnortnahe Betreuung für die Betroffenen“, sagt Hoppichler.
2012 wurde mit dem BrustZentrum im Bezirkskrankenhaus Schwaz eine Anlaufstelle geschaffen, in der Brustdrüsenerkrankungen nach internationalem Standard diagnostiziert und therapiert werden. 2013 wurde das gemeinsame BrustZentrum der Abteilungen für Gynäkologie, Chirurgie und Radiologie erstmals zertifiziert und seither alle 3 Jahre überprüft. (TT)