Sehnsucht nach Bullen-Rodeo: „Wir müssen jetzt einmal ein Zeichen setzen"
Im achten Spiel gegen eines der beiden Topteams wollen die Innsbrucker Haie heute (17.30 Uhr) Salzburgs Bullen in der Tiwag-Arena endlich die Hörner ziehen.
Innsbruck – „Wir hatten bislang immer zu viel Respekt und sind nicht mit der Einstellung raus, dass wir gleich stark sind. Vieles spielt sich da im Kopf ab“, blickte Nico Feldner in dieser Trainingswoche auf die Unserie, die die Haie bislang in dieser Saison gegen Bozen und Salzburg haben. Bei sieben Niederlagen schaute in einer Verlängerung gerade einmal ein Punkt gegen Bozen heraus. Und Feldner weiß: „Wir müssen jetzt einmal ein Zeichen setzen.“
Das „Müssen“ lässt man gegen den neuen Tabellenführer, der 14 seiner letzten 15 Liga-Partien gewonnen hat, besser beiseite. Dafür reicht alleine schon ein Blick auf die beiden Budgets ...
Vor dem Play-off würde ein Nadelstich gegen den amtierenden Meister Energien freisetzen und das Selbstvertrauen stärken. Ein Unterfangen, das im vorletzten Heimspiel des Grunddurchgangs vor den eigenen Fans in der Tiwag-Arena ohne den zweitbesten Scorer Adam Helewka einer Mammutaufgabe gleicht. Vielleicht springt dafür Jamal Watson nach einer Infektion und Antibiotika-Einnahme heute schon wieder rein. Sein Speed würde gegen Salzburg sicher nicht schaden.
„Sie sind sehr gut im Forechecking. Es muss uns gelingen, den Druck aus unserer eigenen Defensivzone herauszubringen“, weiß HCI-Cheftrainer Mitch O’Keefe, dass die Bullen wieder permanent anlaufen werden: „Wir benötigen über 60 Minuten ein sehr gut strukturiertes Spiel.“ Feldner bestätigt: „Sie sind sehr detailliert. Das müssen wir auch zusammenbringen.“
Im Kampf um Rang drei rückte Villach am Freitag mit einem 5:2-Auswärtssieg in Bozen bis auf sieben Punkte heran.